Die Nacht der Latexleidenschaft in Nossen – wieder eine schöne Party

 

 


Da war sie wieder, die legendäre Nacht der Latexleidenschaft in Nossen. Die letzte schon ein halbes Jahr her und noch gut im Gedächtnis, hab mich darauf gefreut. Ist für uns auch immer wieder die Gelegenheit, unsere Freunde aus der Dresdener, ostdeutschen Ecke zu treffen. Also wieder schon bei RM-Event im November angemeldet gehabt, im Hotel Stadt Dresden in Nossen ein Doppelzimmer gebucht (nicht vergessen, „Villa Barocco“ dort als Codewort angeben) und dann, warten und freuen.

Wir haben den Abend zuvor genutzt, um meinen Sohn und seine junge Familie zu treffen, er ist der Inhaber der Webdomäne www.timeless-fotografie.de , die ich vorher als Subdomäne nutzen durfte) mit seinem Fotostudio in Gera und auch in Gera im Hotel übernachtet. Von daher war dann die Anreise nach Nossen nicht allzu weit mehr.

Das Wetter war ja bombig angesagt, sonnig, 22°C, genau richtig für Latex-Shootings. So alleine macht das keinen Spaß, also Klaus Durst gefragt, ob er Lust hat. Ja natürlich, kam vom ihm. Nix wie hin 🙂

Als Show-Event hat uns Mario dieses Mal für die Party meinen Latex-Lieblingshersteller „Fantastic Rubber“ angekündigt, Peter Pick hat sich bei Facebook für das Event angemeldet und gemeint, das ist die Gelegenheit, mal sein „Prachtstück“, den speziell nach meinem Entwurf gefertigten „Jupiter Ascending Catsuit“ mal live, nicht nur auf Fotos oder als Video zu sehen. Also hieß es für mich mal als Alien, nicht als Katze auf die Party los zu ziehen. Schon ein prima Gefühl, ihn anzuziehen, ist halt nicht nur optisch ein Leckerbissen, finde ich. Dazu dann die notwendigen Utensilien, wie die Zopf-Maske von Feitico, der exakt nach RAL-Farbe beschichtete Halsreif von Metall-Geyer und die MSA-Millenium-Mask.

alles auf dem Bett was man braucht

Klaus kam dann kurz vor 4 und nach dem er umgezogen war, zogen wir los.

So haben wir erst die Sparkasse überfallen, dann die Kirche und am Ende die Burg. Und dass alles richtig schön öffentlich. Wieviel Blicke wir bekamen, grins, die Autofahrer guckten in der Kurve dort schon ganz schön (ist Gott sei Dank nichts passiert), Passanten riefen uns zu „cool“ und zeigten den Daumen. Als wir vor der Kirche auf der Treppe standen, stoppte vor uns ein Auto, würgte den Motor ab, der Fahrer guckte uns verwirrt an, startete, würgte ihn erneut ab, dann hektisch davon. So ein Alien mit dunkler Maske und Gewehr war wohl doch etwas zu viel für ihn.

Vermutlich sind wir mittlerweile Gesprächsthema in der Montagszeitung in Nossen, Schlagzeile „Alieninvasion an der Kirche“ gesichtet. Aber egal, es hat richtig Spaß mit Klaus zusammen gemacht, meine Petra hat ganz viel schöne Fotos geschossen, einige seht ihr hier in Shootings 2017 – Outdoor als Alien mit Klaus (frei für angemeldete User).

Den Kommentaren auf Facebook nach sind wir auch vom Hotel aus besichtigt worden, die Kirche liegt ja gleich daneben, war wohl nicht nur unser Vergnügen. Danach ein Bierchen.

nach dem Shooting mit Klaus eine Gerstenkaltschale

Und dann das Begrüßen der inzwischen eingetroffenen anderen Gäste Peggy, Susanne und Manfred. Und Ronnie, Katja und Thomas. Mit den dreien haben wir uns dann hinten auf der Terrasse getroffen, natürlich im vollen Ornat mit den Silikontittis durch die Rentnerscharen in der Gaststätte marschiert, sie nahmen es gelassen, wir auch :-).

Mit Klaus sind wir dann kurz nach 18Uhr zur Lokation gefahren. Und wurden von Rubbergerti schon mit Sekt empfangen. Hat nicht lange gedauert, und schon kamen die nächsten. Jessica und Kitty waren schon da, denn Kitty war ja eines der Fantastic Rubber-Models, schon im Amazone-Catsuit, gutaussehend. Dann noch Yumi, Bea und Alex, Dana und Carsten, Susanne und Manfred, später Sainty. Das Licht war noch gut, da mussten klarerweise erstmal paar gemeinsame Erinnerungsfotos geschossen werden, wann, wenn nicht dort?.

Weiter ging’s dann drinnen, wurde eben dunkel und kühler. Wie üblich ein großes Hallo überall, ich mag ja so was und gefühlt kennen wir bestimmt die halbe Truppe, obwohl wir erst 3 Jahre auf Fetishpartys gehen. Worüber ich mich gefreut habe, war „Peter der Große“ und seine Frau Sandra einmal real zu treffen. Wir hatten schon miteinander im Vorfeld gechattet. Ich mag ihre Art Bilder zu machen, natürlich, ungekünstelt und mit Niveau. Und sie sind wirklich nett, wir haben längere Zeit miteinander gesprochen, freut mich, jetzt mit ihnen befreundet zu sein. Das habe ich dann gleich etwas unglücklich „begossen“, mit dem Umzustoßen meines Glas Rotwein, Mist, sorry. Ist nichts passiert, wir sind ja ziemlich wasserdicht alle.

Mittlerweile wurde das Abendbrot-Buffet eröffnet, dieses Mal wieder drinnen, nicht im Vorzelt wie im Herbst. Da es nicht ganz so viele waren, ging das auch. Gab wieder leckeres zu essen, kleine Steaks, Schupfnudeln, Bami Goreng, Scampis, die sich als Pilze entpuppten, Bratkartoffeln und grüner Bohnen in Speck, nur um mal so einiges zu nennen. Im Laufe des Abends immer wieder ergänzt, irgendwann sogar Pudding und Kuchen noch. Zu trinken gab es, ich sage mal, das Übliche. Leider war dieser wohlschmeckende liebliche Rotwein derart beliebt, dass er ganz schnell alle war. Schade, von dem hätten wir wohl viel mehr getrunken. Naja, gab ja noch anderes.

Ehe wir uns aber ganz voll futtern (ohne Korsett heute fällt das ja ganz schnell auf) haben Rene, Marc und ich uns erst mal zum Shooting ins Untergeschoss verzogen. Wir wollten mal probieren, wie das dort so ist. Blöderweise habe ich nicht bedacht, dort unten ist es dunkel und es gibt nur rotes Licht, zwei Dinge, die durch die getönten Scheiben meiner MSA Millennium-Maske so ziemlich das Dunkelste geben, was man sich vorstellen kann. OK, Tastsinn geht noch.

Für ca. 22Uhr hat Mario das Highlight des Abends versprochen, die Modenschau von Fantastic Rubber. Diese Showeinlagen sind immer wieder etwas Besonderes auf der Nacht der Latexleidenschaft und auch einer der Gründe, sie zu besuchen. Letztes Jahr Glanzglück, welches mir gut gefallen hatte wegen ihrer flippigen Mode, danach Simon O mit seiner neuen Army-Kollektion. Ich hatte gerade nun bei meinem Lieblingslabel gehofft, was neues, interessantes, Kreatives zu sehen, irgendwie war ich dann enttäuscht. Was wir sahen waren 4 Standard Catsuits, dazu einmal den Amazone- und einmal Lollipop-Anzug. Das einzig für mich neue waren die beiden Korsetts aus dem Yummy Gummy-Effektlatex, sehen ohne Frage gut aus. Die „Mannequins“ waren Spitze, habt ihr gut gemacht, Sven und Suzi, Brian und Kitty, Jule und Lady Harlequeen. Aber eben nicht das Wow-Erlebnis: da ist mein nächster Anzug, der da vorn läuft. Meine Lebensgefährtin sagt sich vermutlich, na Gott sei Dank, der hat genug, jetzt bin ich mal dran. Schade aber trotzdem, wenn man weiß, was sie alles können, meinen selbst entworfenen Jupiter Ascending Alien Catsuit hat ja Fantastic Rubber auch wunderbar hinbekommen und er wurde wirklich bewundert. Und es gab ja auch an diesem Abend wieder die Frage aller Fragen zu beantworten, wie kommt man in so einen Krageneinstieg rein, und überhaupt, wie da wieder raus? Ich sag nur, geht, wirklich. Und ist einfach (in 10min inklusive Einölen drin, in 3min mit Dusche draußen), also die Aufmerksamkeit hattet ihr.

Mit Lady Harlequeen hat Mario eine gute Wahl getroffen als sein „Flyergirl“ für diese Veranstaltung, kein bisschen affektiert oder modelhaft abgehoben wie manch andere. Hab sie leider etwas verärgert, sorry noch einmal dafür. Ich weiß, macht man nicht, das verrutschte Halsband wieder geraderücken ohne vorher zu fragen, ob man das auch darf. Der liebliche Rotwein von oben hat wohl doch etwas zu viel gewirkt. Ich gelobe Besserung.

Obwohl zwei Fotografen mit auf der Party waren (eine gute Idee, und von Dirk weiß ich, dass er gute Bilder macht und wie wir seine bekommen, auf Markus Lankers seine bin ich gespannt, wir wissen nur noch nicht, wie man ihn ohne Facebook-Zugang kontaktieren kann), hat einfach diese Lokation gereizt, selbst Fotos zu machen. Und so entstanden so einige ganz witzige. SAINTY Freya und YUMI wurden wohl richtige Freunde, wenn man sich die Bilder so anschaut 🙂

Aber auch ich bekam mein Bild ab.

Was mich besonders auch gefreut hat, war Ricci Tauscher wieder zu treffen. Ich mag sie einfach und ihre ruhige nette Art. Natürlich gab es auch Bilder mit ihr, allerdings dieses Mal nicht mit meiner Kamera. Wenn sie später noch kommen bau ich sie hier mit ein. Aber ein erstes mit Marc Grieser seht ihr schon mal.

Und nun das mit mir 🙂

Ich hatte mir dieses Mal vorgenommen, das Vakuumbett, eines der Spezialitäten die Mario sich nicht nehmen lässt, immer für diese Party zu besorgen, wieder einmal zu probieren. Man sollte ja nichts Spitzes anhaben, also kein Korsett, Halsband, Stiefel oder sonstiges. Und heute ja fast ideal, so ohne Korsett. Aber Gerti war jedes Mal, wenn wir dahin zurückkamen mit dem Bettchen und seiner Flamme beschäftigt, wurde wieder nix dieses Mal. Ja ja, ich weiß, gab auch noch andere Vakuumgeräte da, ich wollte aber eben das, selbst Schuld.

Ach ja, Musik war auch noch. Ben legte vor, von der Musik-Art her schon ganz gut. Mir und vermutlich anderen der Reaktion an der Außentür zum Raucherbereich nach, die gerne mal richtig zugezogen wurde, damit mal etwas Ruhe zum Reden ist, ein Müüüh zu laut. Auch im Unterbereich der Villa war es wegen der Bässe nicht ganz so schön wie sonst. Gibt halt unterschiedliche Geschmäcker. Mario hat dann nachts nach 1Uhr die Musikleitung übernommen, war ja nun eher was für meine Petra und mich zum Tanzen.

Und so ging der Abend wieder vorbei, vielen Gesprächen, Unmengen von Bildern, schmerzenden Füßen und nix, was kaputtgegangen ist. Rene hat uns dann nach 2Uhr ins Hotel geschafft, wir waren einfach groggy, die Nacht davor war auch schon nicht sehr lang. Dem Vernehmen nach sind Kitty und Jessica um halb 6Uhr früh dann auch nach Hause gefahren, da war also noch was los, als wir schon lange unser Nachbarn im Hotel mit in der Dusche herunterfallenden Bügeln akustisch geärgert hatten.

Am nächsten Morgen um kurz vor halb 11 trafen wir Susanne, Manfred und Thomas zum Frühstück, der Rest war schon weg (oh je, wie kurz muss deren Nacht gewesen sein). Und haben noch mal ordentlich zusammen was gegessen. Das Hotel gibt sich wirklich Mühe, selbst Rührei wurde extra nochmal für uns gebaut.

Was macht man beim Herausgehen aus dem Hotel, klar, man sagt schon mal Bescheid, dass man zur nächsten Party am 14.10.2017 ein Zimmer braucht. Mit der Idee waren wir nicht alleine, sagte die Wirtin. Jup, und so freuen wir uns, alle wieder zu treffen in einem halben Jahr, manche auch schon viel eher, in 2 Wochen auf der Fetish Evolution in Essen 🙂 Ach ja, natürlich unter dem Vorbehalt, dass sie uns überhaupt noch in Nossen rein lassen, nachdem ja nun Aliens ihr Kirche besucht haben 😀

8 Antworten

  1. Michael Riedl

    Die Berichte werden ja immer länger und detailierter, find ich gut. Gefällt mir richtig gut, vor allem die vielen tollen Bilder. Bin ja fast schon ein bisschen neidisch, das wir keine Zeit hatten, aber nur ein bisschen… ;-). Macht auf jeden Fall Lust auf mehr 🙂

  2. Stephan EF

    Natürlich ein schöner Bericht und schöne Bilder, muss man mal so sag.. ääähm schreiben. Die Kitty hat sich endlich mal einen schönen Cat aus Berlin gegönnt?

    Gruß Stephan

    • Katzentatze

      Nein, der Amazone-Catsuit war nur für die Show von Fantastic Rubber geliehen, aber sie sah sehr schnuckelig darin aus, keine Frage.

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