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Inhaltsverzeichnis

Prolog

Oh, bin ich aufgeregt! Ich sitze hier in unserem Schlafzimmer, neben mir meine Tochter Andrea. Warum ich so aufgewühlt bin? Na heute ist doch der erste März, in einer Viertelstunde ist es 19Uhr und ich sehe endlich meine kleine Schwester Susi wieder. Ich verstehe zwar immer noch nicht so recht, wo sie jetzt eigentlich ist. Aber ich habe es jetzt schon zweimal erlebt, weiß, dass sie wirklich dort lebt und wie real es auch für mich sich anfühlt, sie in den Armen zu halten. So schön, für einige wenige Stunden bei ihr und Teil ihrer kleinen Gemeinschaft zu sein.

Ihr Max hat es mit „Parallelwelt“ versucht zu erklären, sie nennt es „Feenreich“, keine Ahnung, ob es so eine gibt. Egal, ob mir hier das nun jemand glaubt oder nicht, ich weiß, dass es ihr dort richtig gut geht mit den Beiden an ihrer Seite. Und es tut auch mir gut, wieder etwas mehr Leben in mir zu spüren, an ihrem etwas teilzuhaben.

Kapitel 1 - Wie alles begann, Susi bewegtes Leben im Feenreich

Andrea fragt, wie war das doch damals mit meiner Tante Susi?

Ja wie, seufz.

Ist schon nicht einfach, wenn man mit 18 einfach so die Verantwortung für ein 5jähriges Kind bekommt. Und dann noch unter diesen Umständen! Aber hatte ich eine Wahl? Nein Andrea.

Die Hiobsbotschaft erreichte mich an einem schönen Sonntagabend im August. Unsere Eltern, Deine Großeltern mütterlicherseits, waren zu Bekannten mit dem Auto gefahren, Susi war ein wenig kränklich, quengelte herum und ich wollte einfach nicht mit, ich mochte die Leute nicht. Irgendwie waren sie auch ganz froh darüber, dass ich ihnen versprach, mich um Susi zu kümmern und so sie alleine fahren konnten. Wir alle konnten nicht ahnen, dass das mit dem „um Susi kümmern“ von nun an die nächsten 13Jahre an mir hängen sollte.

Es klingelte an der Tür, draußen vorm Haus stand ein Polizeiwagen und 2 Beamte mit bekümmerten Gesichtern teilten mir mit, dass unsere Eltern leider am Nachmittag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Es wäre sehr schnell gegangen und sie hätten nichts zu leiden gehabt. Und ob wir einen Psychologen bräuchten?

Starr und stumm habe ich wohl damals nur mit dem Kopf geschüttelt, sie stehen gelassen, bin zu Susi gegangen, sie umarmt. Und bin, glaube ich, die nächsten Stunden nicht aus ihrem Zimmer gekommen, nachdem ich es leise ihr gesagt habe, dass Mami und Papi nun im Himmel seien, wir sie nie mehr hier fröhlich bei uns sehen werden. So richtig hat sie es wohl erst die nächsten Tage begriffen, als wirklich keiner der beiden mehr lachend und kichernd durch unser Haus ging, die Ausgelassenheit, die bisher immer hier geherrscht hat, sich von dannen geschlichen hatte, keiner der beiden sie mehr umarmte und mit ihr schäkerte.

Ganz schlimm war dann die Beerdigung, als wir sie beide so friedlich, wie schlafend, da vor uns liegen sahen, aber wir nicht mehr mit ihnen sprechen, scherzen, klönen konnten. Susi weinte und weinte und mir ging es genauso. Die Rückkehr in unser nun endgültig stilles Haus war nicht leicht.

Die Behörden sind dann an mich herangetreten, ich dürfte, da ich ja 18 wäre, die Vormundschaft über Susi sofort übernehmen, wir beide könnten auch hier in unserem Elternhaus weiter wohnen. Gott sei Dank war es soweit abbezahlt und das Haus gut in Schuss, mit meinem kleinen Lehrlingsgeld hätte ich mir irgendwelche Raten oder größere Reparaturen nie leisten können. Mit dem Kindergeld und Dank den Ersparnissen unserer Eltern kamen wir eigentlich ganz gut hin. Keine großen Sprünge, aber irgendwann bekam ich ja dann auch mal richtiges Gehalt, meiner kleinen Susi sollte es schließlich an nichts fehlen, sie sollte trotz allem eine schöne Kindheit haben. Wir fuhren am Wochenende in jeden Freizeitpark, den es in unserer Nähe gab, verbrachten so manchen Abend am See in unserer Nähe, die Sommer im Freibad. Ihre Lebendigkeit kehrte so langsam zurück, aber etwas anderes änderte sich total. Früher, als unsere Eltern noch lebten, bestand sie auf die buntesten Anziehsachen, was die Läden zu bieten hatten, nun entwickelte sie eine tiefe Beziehung zu schwarz, ganz viel schwarz. Nein, nicht wie man sich heutzutage einen Grufti vorstellt, Andrea, auch ihre Möbel in ihrem Zimmer blieben so, wie sie eben aussahen. Aber es ist schon schwierig, für ein 8jähriges Mädchen schwarze Baumwollunterwäsche zu bekommen. Oder Kleider, die wenigstens in den größten Teilen aus schwarzem Stoff bestehen.

Ich weiß noch, so eine richtig große Freude machte ich ihr, als ihr einen glänzenden schwarzen Lycra-Badeanzug für unseren ersten gemeinsamen Urlaub am Meer kaufte. Den hat sie quasi in diesem Urlaub zu Tode getragen, Tag und Nacht hatte sie ihn dann an, auch später. War schwierig, Ersatz zu finden, als er dann doch mal zu klein geworden war. Deiner Tante Susi hat das Meer gefallen, als kleine Wasserratte war sie da kaum noch raus zu bekommen, zeigte mir ihre Tauch- und Flossenschwimmkünste aus unserem See.

Dieser erste Urlaub am Meer, sie war gerade erst 9, war auch für mich und mein Leben entscheidend. Am Strand tauchte neben uns schon zu Beginn ein recht ansehnlicher junger Mann auf, ich war inzwischen 22 und sehr empfänglich für Nettigkeiten vom anderen Geschlecht, quasi ausgehungert nach Abenteuern. In der Firma, wo ich inzwischen arbeitete, gab es fast nur ältere Frauen und noch viel ältere Herren, keine Chance auf irgendwelche Liebeleien. Und Disco und so, mit einem jungen Mädchen zu Hause und allein, das ging leider nicht. Na jedenfalls, Du bist ja jetzt auch schon 14, Andrea, ahnst es sicher, habe ich die Gelegenheit, die sich in Form von Deinem Vater Frederik geboten hat, gleich genutzt. Dass wir im selben Hotel nur ein paar Zimmer entfernt wohnten, wie sich schnell herausstellte, war dafür natürlich äußerst vorteilhaft. Ebenso, dass er ein Einzelzimmer hatte. Und so schlich ich mich alsbald jede Nacht, wenn Susi schlief, den Flur entlang und ich genoss zum ersten Mal gemeinsam echt sinnliche Freuden.

Mir hat es fallen, nur Susi nicht so recht, denn bald war Frederik quasi nur noch um mich herum, verdrängte sie nach ihrem Gefühl nach mehr und mehr aus meiner bisher vollen Liebe für sie alleine. Sie mochte ihn nicht wirklich, erkannte aber an, dass er damals sehr lustig war. Ich nehme mal an, hat sie ein bisschen an die Heiterkeit unserer Eltern erinnert, langsam akzeptierte sie ihn und auch bei mir wurde aus der anfänglichen Verliebtheit Liebe.

Wir trafen uns auch in den Wochen nach dem Urlaub oft und gern bei uns, eine Zeit, die wir nachts gern für guten Sex nutzen, den besten meines Lebens, meine ich.

Blöd war nur, wir nutzten zwar ein Kondom, waren aber wohl nicht vorsichtig genug. Jedenfalls war ich bald schwanger. Und wie es sich herausstellte, mit euch beiden Zwillingen.

Susi war darüber ganz und gar nicht begeistert, Frederik umso mehr und machte mir sofort einen Heiratsantrag. Ich war überglücklich, er zog quasi über Nacht bei uns zweien ein, das Haus war ja groß genug. Noch vor der Geburt von euch beiden, Du Andrea und Deinem Bruder Andy, haben wir geheiratet, da war Susi so ungefähr 10.

Tja, Dein Vater Frederik und ihr zwei Kinder, ein Herz und eine Seele, Frederik und Susi, es war und es blieb ein gespanntes Verhältnis. Susi entwickelte sich zu einem sehr eigensinnigen Kind, nur wir beide kamen nach wie vor sehr gut miteinander klar. Susi blühte regelrecht dabei auf, wenn wir immer mal wieder auch gerne Dinge alleine unternahmen. Deinem Vater war das Recht, er hatte ja euch, ihr wart eindeutig Papakinder, auch meist heute noch mit euren 14 Jahren. 🙂

Andrea schüttelte mit dem Kopf. Nein, sie schon seit einiger Zeit nicht mehr, aber Andy, ja, eindeutig.

Ok, weiter. Ganz schlimm wurde es mit den beiden, als Susi mit ungefähr 13 in die Pubertät kam, sie ließ sich von Frederik quasi überhaupt nichts mehr sagen. War es vorher schon nicht einfach, wurde es nun oft unschön. Das hat mir gar nicht gefallen, schließlich liebe ich ja beide, Deinen Vater und meine Schwester Susi. Mit euch ging sie weiterhin fair um, das weißt Du ja auch noch. Da brauchte ich mir keine Gedanken zu machen, ihr seid eben auch ein Teil von mir, das akzeptierte sie.

Ihre Extravaganz in Richtung schwarzer Anziehsachen ging Frederik tierisch auf den Nerv, aber immerhin war nun das Einkaufen solcher Kleidung bedeutend einfacher. Auch wenn ich damals nicht verstand, warum jeweils besonders die glänzenden schwarzen Sachen zu ihren Lieblingssachen wurden, für mich war schwarz eben schwarz, mittlerweile verstehe ich ein wenig warum.

Zu ihrem 14.Geburtstag kaufte ihr schwarze Spitzenunterwäsche aus Baumwolle, die war zwar nett, aber der ebenfalls von mir geschenkte hochgeschlossene, natürlich schwarze glänzende Spoode-Lycra-Badeanzug brachte sie regelrecht zum Jubeln. Den durften wir dann das nächste Jahr an ihr fast täglich „bewundern“, bis er wegen ihrer sich entwickelnden Brüste und ihres rasanten Wachstums dann schlichtweg zu klein wurde. Sie hat sich zu ihrem 15.Geburtstag wieder einen gewünscht und natürlich auch bekommen, gleich ein wenig größer schon, ich ahnte schon, was auch mit diesem ebenso passieren wird.

Frederik war so froh, als sie uns nach der 10.Klasse, sie war mal eben 16 geworden verkündete, sie würde nun eine Lehre als Bürokauffrau beginnen. Weit weg von uns, wohnen würde sie in einem Internat dort, selbst für Wochenendbesuche zu weit entfernt. Ich konnte ihre Beweggründe verstehen, war sehr traurig, aber tröstete mich, dass sie ja nicht ganz aus der Welt sei. Naja mit dem Wissen von heute, ist sie das ja nun doch. Konnte man aber damals nicht wissen.

Unser Kontakt wurde spärlicher und ehrlich, jeder war froh, wenn die Ferien oder langen Feiertage endlich vorbei waren. Klar, ich hatte Fredrik und euch beide Kinder, aber Susi ist halt meine Schwester, die letzte Verbindung zu unseren Eltern, wo immer sie jetzt sind.

Die nächsten Gedanken behalte ich mal lieber für mich, ist noch nichts für ein 14-jähriges Mädchen, glaube ich.

Unter 4 Augen erzählt sie mir, wenn sie hier war, immer noch vertrauensvoll und recht freimütig, dass sie schon den einen oder anderen Freund gehabt hätte. Ich bat sie nur, „Susi, mach nicht den Fehler wie ich, nimm die Pille, genieß die Freuden, aber lerne die Männer erst mal längere Zeit kennen.“ Trotzdem war sie wohl bald als wildes Mädchen da oben bekannt.

Dass die Internatsleitung auch nicht gerade eine entspannte Haltung zu ihr hatte, merkte man an den immer mal wieder uns erreichenden Anrufen, wo mir mitgeteilt wurde, dass Susi mal wieder eine Nacht oder mehrere außer Haus verbracht hatte. War schwierig, die jeweils zu besänftigen.

Im Inneren beneidete ich sie, sie macht genau das, was man in der Jugend so macht, sich und seinen Körper auszuprobieren, dazu hatte ich nie Zeit oder Gelegenheit. Frederik, mittlerweile nach 14 Ehejahren, naja, ich sag mal so, einmal im Monat gibt er sich noch Mühe, ansonsten würden da schon Spinnweben an den Teilen wachsen, die Susi wohl als ihre heißen Stellen bezeichnen würde. Und es wurde auch mit den Jahren nicht besser, im Gegenteil. Er wird immer konservativer, was Neues einmal ausprobieren, egal was, nein, mag er nicht. Also ich will ja nicht sagen, dass wir so im normalen Leben nicht gut miteinander zurechtkommen, aber ein wenig mehr Leidenschaft hätte ich schon noch gerne gespürt von ihm, so langsam habe ich das Gefühl, dass mein Leben an mir vorbeirinnt. Und ich bin erst 37.

Und weiter dann zu Andrea:

Deine Tante Susi hat dann doch noch etwas die Kurve bekommen, ihre Lehre wohl ganz gut abgeschlossen. Jedenfalls wollte die Firma, wo sie ihr abschließendes Praktikum gemacht hat, sie sofort danach bei sich einstellen. Nun war meine kleine Schwester zwar groß geworden, aber weiterhin immer noch so weit weg. Ich glaube, Frederik war das nicht ganz Unrecht. Und ihr habt ja auch keinen richtigen Kontakt mehr zu ihr gehabt, als sie ihre Lehre abgeschlossen hatte.

Mit 19 hatte sie dort im Ort der Firma ihre erste eigene Wohnung, haben wir zusammen eingerichtet, ein bisschen Geld war von unseren Eltern noch übrig, das gab ich ihr gern. Es waren schöne 2 Wochen dort bei ihr.

Das überspringe ich auch mal lieber, muss ein 14-jähriges Mädchen noch nicht hören:

Den damaligen Freund lernte ich auch kennen, ich hörte die beiden in ihrem Schlafzimmer ordentlich laut und leidenschaftlich miteinander Sex haben. Störte sie nicht mal, dass ich nebenan war. Ihre Sachen waren nach wie vor schwarz und glänzend, das kannte ich schon, das Bad hat quasi täglich eine beeindruckende Versammlung davon aufgezeigt. Auch ein paar, die ich mir nie getraut hätte, bei Fredrik anzuziehen. Und ich denke, da waren garantiert schon die ersten Gummiteile dabei, inzwischen weiß ich ja, dass sie auf diese steht. Sie ermunterte mich schon, mal etwas Frivoles davon dort zu anprobieren, ich mochte aber nicht. Wozu auch, wen sollte ich verführen und im Umzugsstress waren wir ja auch noch.

Gepasst hätten sie aber vermutlich, wir hatten ja da vor 5 Jahren schon ungefähr dieselbe Größe. Ich hatte nämlich inzwischen begonnen, bisschen wegen der Figur Sport zu machen, für mich, Frederik interessierte das eher mäßig, ist immer noch so.

Unser Kontakt war dann überwiegend telefonischer Natur, nicht regelmäßig, aber immer mal wieder. So bekam ich von ihrem Leben wenigstens etwas mit. Die Kerle schienen zu kommen und zu gehen, wilde Partys wurden oft und gerne gefeiert. Susi lud mich zwar immer mal wieder dazu ein, um mein Sexleben endlich wieder aufzumöbeln, das kann ich Frederik nicht antun, meinen Kindern schon gar nicht. Sie erzählt sogar von einer Art Schaukel, die sich im Schlafzimmer angebracht hatte, schwärmt davon, die müsse ich mal probieren. Seufz, nein Susi, das ist nicht mein Leben, lebe Deines und mach’s mit Freude.

Das tat sie auch, fuhr oft und gern mit Freuden ans Meer in den Süden, hat sogar dort einen Tauchschein gemacht, ich beneidete sie ein bisschen um ihr Leben, meines wurde irgendwie immer trister und eintöniger, während ihre Partys gefühlt immer wilder worden.

Tja Andrea, das letzte Mal hatte ich Deine Tante, Du warst ja dabei, vor fast 2 Jahren gesehen, als ihre Freundesgruppe auf der Durchreise zum Meer mal kurz bei uns anhielt. Ich freute mich riesig, ihr Aufenthalt war wohl eher spontan.

Gedankenvoll sitze ich neben meiner Tochter, drücke stumm ihre Hand.

Ich war damals so glücklich, dass sie an mich gedacht hat und habe sie zum Abschied lange gedrückt. Das war gut so, denn vor nun fast einem Jahr hörten auch noch die spärlichen Anrufe auf. Habe ich auch erst nach einiger Zeit mitbekommen, komischerweise wusste niemand, wo sie nun war. Die Wohnung existierte auch nicht mehr. Und trotzdem war in mir ein gutes Gefühl, Sorgen machte ich mir eigentlich keine, aber meine Sehnsucht nach ihr wuchs. Mmh, ob sie wieder irgendeinem Kerl hinterher gezogen ist? Sie meldet sich dann schon sicher wieder bei mir, so hoffte ich. Ist ja immer noch meine kleine Schwester Susi, und die liebt es zu leben.

Nun ja, wie ich jetzt weiß, stimmte das ja sogar, dass mit dem Kerl hinterziehen, keine Ahnung, wie es Max geschafft hat. Allerdings meinem Gefühl nach, dieses Mal wirklich zu den Richtigen, auch wenn ihre beiden Lieblinge und sie nun wirklich so unvorstellbar weit von mir entfernt wohnen und es nicht mal Telefon dorthin gibt.

Susi scheint endlich da angekommen zu sein, wonach sie so lange gesucht hat, ich freu mich für sie.

#unsere erste Begegnung nach so langer Zeit

Ja, und dann kam dieser besondere Samstag Anfang des Jahres. Neujahr war vorbei, kein Lebenszeichen, kein Anruf von Susi wie sonst in den Jahren zuvor, ich vermisse sie mehr und mehr, wo mag sie sein?

Die Tage davor war es schon irgendwie merkwürdig. Ich weiß nicht, kennt ihr das Gefühl, von jemand gerufen zu werden, man dreht sich herum und es ist niemand zu sehen? Und das nicht nur einmal. Im Schlafzimmer war es am deutlichsten. Und irgendwie hatte ich irre Gefühl, Susi ab und zu in unseren kleinen Spiegeln im Haus zu sehen. Als ich es Frederik erzählte, tat er es ab, vermutlich nur eine Art Nach-Neujahrsblues, weil sie sich nicht gemeldet hat.

Neujahr, das ist ja für uns die Zeit, wo sich die Familien und Freunde treffen, man kleine Geschenke austauscht, die Eltern kommen oder besucht werden. Die meisten machen dann noch den halben Monat Urlaub, da ist dann jede Menge Zeit dafür, ehe sich alle wieder voll ins kommende Jahr stürzen. Meine Eltern konnte ich nicht mehr besuchen, aber Frederiks waren da und er bot sich an, sie an diesem Wochenende früh dann wieder in Ruhe nach Hause zu bringen, bei ihnen über Nacht zu bleiben und erst Sonntagnachmittag wieder zu kommen. Andrea und Andy wollten zu ihren Freunden in der Nachbarschaft, verabschiedeten sich zugleich, nachdem Frederik mit ihren Großeltern losgefahren war, bis spät heute Abend hieß es, sie werden auch langsam flügge, seufz…

Tja, alleine nun im Haus, alles war nun sehr ruhig, mal wieder. So richtig außer bisschen lesen und Fernsehen gucken war nichts geplant. Da war es wieder, dieses Rufen, so deutlich war es noch nie! Und meinem Gefühl nach eindeutig aus dem Schlafzimmer. Unsicher ging ich in es hinein. Das Besondere an ihm ist eigentlich nur ein großer Wandspiegel, größer als ich, den hatten unsere Eltern noch gekauft. Ich mag ihn, weil ich mich dort mal ganz sehen kann. Was ich da normalerweise so erblicke, sieht zu mindestens für meine 37 noch ganz ordentlich aus, finde ich, der Sport macht sich bezahlt.

Aber als ich dieses Mal hineinschaute, zeigte mir der Spiegel etwas völlig anderes, ich war zunächst verwirrt. Das geht doch gar nicht, schoss es mir durch den Kopf! Wieso sehe ich nicht mich und unser Schlafzimmer, sondern eine mir fremde Stube? Die Scheibe des Spiegels war eindeutig noch zu vorhanden, es wirkte alles eher so, also ob man durch ein Fenster irgendwo in einen Raum reinschaut. Und das Befremdlichste darin, da sitzt direkt auf der anderen Seite eine junge Frau mit geschlossenen Augen, die so aussah, wie meine kleine Schwester Susi! War ich jetzt schon irre? Hatte ich Halluzinationen? Träumte ich?

Sie bewegte sich nicht. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das sie atmete und das ist was äußerst Reales, kein Bild, was ich da sehe und ich muss es nur zum Leben erwecken. Mal ganz vorsichtig an die Scheibe geklopft und sehen, was passiert. Susi, es war meine Susi!, schlug die Augen auf, schaute mich völlig geflasht an, so, als ob sie mich sieht. Sie musste mich sehen, denn ganz kurz darauf winkte sie mir fröhlich zu. Konnte das wirklich wahr sein und ich sah meine geliebte kleine Schwester? Ich winkte ihr vorsichtig zurück, immer noch fürchtend, das ist ein Traum, der zugleich in Seifenblasen zerplatzen würde. Wow, ich konnte sie klopfen hören, sie mich auch? Offensichtlich ja, ihrem Lächeln nach. Das ist real, das geschieht gerade wirklich, es ist kein Traum!

Die Sehnsucht nach uns beiden überrannte uns förmlich, wir drückten unsere Hände jeweils auf dieselbe Stelle gegenseitig und schauten uns lange an. Ach Susi, so nah und doch so unerreichbar uns gegenüberstehend, ich vermisste Dich noch mehr und spürte es an Deinem Blick, Du mich auch.

Susi schien zu überlegen, bedeute mir, zu warten. Na ich hatte doch alle Zeit der Welt, war einfach nur glücklich, dass es ihr offensichtlich gut geht. Auch wenn ich das wohl auch nur auf diese Art sehen kann. Und immer noch fürchtete mein Unterbewusstsein, das ist alles nur ein Traum, aber es möchte, dass er trotzdem lange andauert!

Sie zeigte auf eine erleuchtete, hinten in ihrer Stube stehende Vitrine, na ich war dann mal gespannt und verfolgte ihr Tun interessiert. So richtig konnte ich es immer noch nicht fassen, ich sah Susi! Aha, sie zog sich einen der beiden dunklen Handschuhe an, die dort lagen und dann passierte etwas, womit ich nie in meinem Leben gerechnet hätte…

Ich spürte eine behandschuhte schwarze glänzende Hand die meine berührte, die immer noch am Glas des Spiegels lag und sie fühlte sich auch noch warm und zu mindestens als Hand ziemlich echt an! Ich war wohl mehr als perplex, jedenfalls stand ich stockstarr da, schaute nur noch ungläubig auf diese Hand, die aus dem Spiegelglas ragte. Ein wenig wie in einem Horrorfilm.

Ich weiß nicht, was Susi gemacht hat, aber aus dem Ziehen an der Hand wurde irgendwie ein Saugen und um mich fließen, dazu das irre Gefühl, dass etwas durch meinen Körper ging. Tat nicht weh, nur dieses Gefühl war so unglaublich neu für mich.

Völlig überrascht allerdings war ich, als ich merkte, ich bin tatsächlich auf der anderen Seite unseres Schlafzimmerspiegels. Dass, was ich da nämlich wie durch ein Fenster sah, war eindeutig unser Schlafzimmer bei mir zu Hause. Nur eben ohne mich. Dafür stand ich in einer mir völlig fremden Stube und neben mir - Susi! In Hauslatschen, ich konnte mein Grinsen kaum unterdrücken. Aber eigentlich wollten ich, und sie wohl offensichtlich auch, uns nur noch gegenseitig in die Arme fallen, uns nach so langer Zeit wieder richtig spüren. Unsere Verbindung, die so lange unterbrochen war, bestand augenblicklich erneut, wir waren beide darüber überglücklich.

Und das hat sich bis heute so erhalten.

Sie stellte mir ihren Max vor und den fand ich zugleich furchtbar nett. Und zu ihr passend in seiner fröhlichen Art. Und sehr galant zu mir, ich war sofort geschmeichelt und von ihm eingenommen. Ich mag ihn richtig sehr.

Auch Lisa, eine tolle Frau, mit beiden Beinen offensichtlich im Leben. Wenn mir früher einer gesagt hätte, Susi steht auch auf Frauen, nie im Leben wäre meine Antwort gewesen, ihrem ausschweifenden Männerverschleiß nach, den sie früher so hatte. Seit meinen 2. Besuch hier vor genau einem Monat kenne ich ja sie ja nun auch persönlich. Und fand sie wegen ihrer natürlichen und herzlichen Art sofort sympathisch. Man sieht, sie himmelt Susi an, scheint aber trotzdem der Teil dieser besonderen Dreierbeziehung zu sein, der sie immer weiterträgt. Es scheint miteinander auf allen Ebenen zu funktionieren und das offensichtlich sehr gut. Ich bin so froh darüber, dass Susi nun hier angekommen ist.

Dieses Latex scheint ja bei allen 3 das Verbindende zu sein, sie mögen es schlichtweg und es ist definitiv auch Teil ihres Intimlebens. Ich schätze mal, da wird Susi ihre Hände im Spiel gehabt haben, aber ohne das, wäre sie vermutlich auch nicht die Susi, die ich kenne.

Beim letzten Mal hier haben mich ja Lisa und Susi auf ihre nette Art so neugierig darauf gemacht, dass ich es auch mal angezogen habe. Ich wollte einfach mal spüren, was die 3 daran empfinden. Und war wirklich überrascht, wie gut es sich anfühlt an meinem Körper. Es schmeichelt ihm und es sieht gut aus, ich kann euch gut verstehen. Zu Hause bei Frederik so etwas tragen, gar zum Sex, unmöglich! Ich glaube, er würde es weder verstehen, noch es jemals an mir anfassen. Dabei fühlt es sich doch schön an, wenn man drüber streichelt. Ich werde auf jeden Fall dann gleich zu Anfang fragen, ob ich Susis schwarzes Kleid mit den hübschen roten Applikationen darauf wieder anziehen kann.

Andrea, gleich ist es soweit, sie wollte dieses Mal bei mir bleiben. Übrigens als Einzige. Ist auch sonst immer diejenige, die gern alles erkundet, neugierig ist. Von ihr stammt auch die Idee, heute hier dabei zu sein, nachdem sie mich nach dem letzten Mal richtig lange darüber ausgefragt hat, wir verschiedene Theorien, was da mit mir geschehen ist, diskutiert haben. Sie scheint mir zu glauben, dass es real ist, was ich erlebe. Vor allem, nachdem ich ihr vom Traum von Susi mit meinen Eltern erzählt, und wie es das erste Mal auf mich gewirkt hat, was ich bei diesem ‚Übergang‘ gefühlt habe. Sie ist jetzt ganz gespannt, was passieren wird, sagt sie.

Frederik ist nicht da, ist auf Dienstreise mal wieder und Andy, dem ist sein Tante Susi ziemlich egal, weil sein Papa sie nicht so recht mag. Außerdem glaubt er eh nicht an diesen Hokuspokus, da ist er sich mit Frederik einig.

Sehe ich gut aus, frage ich meine Tochter? Sie nickt. Ich stehe vor ihr in meinem neuen schwarzen hübschen Kleid, extra für die „Endlich-Jugendlich-Feier“ meiner beiden Kinder im Frühjahr gekauft. Ich fand es und seine Farbe irgendwie passend für heute. Frederik war es zwar etwas zu viel schwarz, aber schwarz muss doch sein, oder Susi? Dazu die Kette mit meinem hübschesten Schmuckstück, den ich habe, einem roten Rubin noch von meiner Mutter. Ich habe es ja schließlich Lisa versprochen, ihr Projekt „Magie der Frauen“ jedes Mal voranzubringen, wenn wir uns treffen. Wir wissen ja nicht, was es sein könnte, aber es wäre doch super, wenn wir außer bei Vollmond die 4 Stunden auch auf diese Art noch verlängern könnten. Mal schauen, was mich erwartet, jippie, egal ob wir nun dieses Mal es schon gefunden haben, die nächsten 4 Stunden werden auf jeden Fall wieder toll.

Schau mal Andrea, siehst Du das auch im Spiegel? Sie schüttelt den Kopf, das dachte ich mir fast und ist auch eine unserer Theorien. Für den Fall haben wir ausgemacht, dass sie genau um 20:30Uhr wieder hier ist und dann noch einmal schaut. Ich möchte etwas probieren, so mal als ersten Versuch. „Bis nachher, kommst Du?“, sie nickt, „Klar doch Mama, einen Versuch ist es wert“.

Schade eigentlich, dass sie jetzt nicht das sieht, was ich sehe. Unser Spiegel zeigt die Stube in der Welt von Susi, Max und Lisa, Susi steht mit geschlossenen Augen, offensichtlich sehr konzentriert uns gegenüber, ihre Latexhandschuhe schon an. Dazu das schwarze Latex-Kleid mit dem langen Rock, was ich letztes Mal tragen konnte. Schade, ich hätte es gern wieder angezogen, gut dass ich mein eigenes schwarzes heute für sie trage. Es sieht an ihr aber auch toll aus, muss ich neidlos zugeben, hat sich auch wieder ihre metallic rote Rose ins Haar gesteckt. Hinten erkenne ich noch Max und Lisa, los, ich will jetzt zu euch.

Kapitel 2 - endlich wieder bei Susi, Max und Lisa

Es ist fast schon Routine, ich stelle mich ans Glas, klopfe dagegen, Susi reißt ihre Augen auf, grinst mich an und schon kommen diese unheimlichen schwarzen Handschuhe wieder durchs Glas, packen und ziehen mich einfach so hindurch, da ist dieses irre Gefühl des „Durch-einen-etwas-gleiten“ wieder. Hinter mir, das muss Andrea sein, ein leiser Aufschrei, keine Angst meine Kleine, ich komme in ein paar Stunden wieder.

„Da bin ich wieder Susi“, begrüße ich sie lächelnd, umarme sie. Zugleich nehme ich auch wieder diesen feinen Geruch von Gummi an ihr wahr. Ihn kenne ich ja inzwischen ganz gut, irgendwie gehört er inzwischen untrennbar zu ihr. Selbst den habe schon begonnen, zu vermissen. Ich drücke sie noch mal fester.

 „Oh ja“, schmunzelt sie mich glücklich an, „schön, dass Du es einrichten konntest, wieder einmal bei uns 3 Chaoten vorbei zu schauen“.

Mein Blick fällt in den Spiegel, oh, ich sehe Andrea und sie scheint immer noch entgeistert zu sein, steht mit offenem Mund ziemlich regungslos da. Dann streicht sie mit der Hand innen am Spiegelglas ihrer Seite darüber, als ob sie nicht fassen könnte, dass da eben ihre Mutter drinnen verschwunden ist, geht dann aus dem Blickbereich des Spiegels. Ich frage Susi, „Hast Du Andrea eben auch noch auf der anderen Seite gesehen?“ „Nein“, sagt sie, „war sie dabei?“ Ich nicke, sie schaut erstaunt, sieht richtig süß aus, mach ihr auch gleich ein Kompliment für ihr tolles Aussehen. Das hab‘ ich schon aus meiner Welt bewundern dürfen. „Das ist doch das Hübsche, was ich das letzte Mal anhatte, oder?“ Sie nickt und lächelt irgendwie hintergründig sanft.

Aber jetzt erst mal den Rest der netten Bande hier begrüßen. Max kommt lächelnd auf mich zu, dieses Mal übrigens in glänzenden schwarzen Latex-Jeans und einem metallic blauen T-Shirt. Mir gefällt es, sage ich ihm natürlich gleich. „Na Du gutaussehender Mann meiner kleinen Schwester Susi, schön Dich wieder zu sehen!“ Er gibt mir galant einen Handkuss, „Ach Eure Allerdurchlaucht, wie könnte ich bei solch einem Anlass fehlen, an dem ich Euch in einem so schicken Kleid bewundern kann? Das wäre doch unverzeihlich, und nicht nur gegenüber den Damen des Hauses!“, flirtet es mit mir. Grinst und umarmt mich herzlich. „Schön, dass Du wieder da bist“.

„Dem kann ich mich nur anschließen“, kommt von Lisa, die inzwischen ebenso bei uns dreien ist. „Wir haben Dich vermisst“, sagt sie, umarmt mich auf ihre stürmische Art.

„Lass Dich mal anschauen, ‘Schnecki‘ meiner Susi. Wow, siehst auch wieder toll aus!“. Sie steht in ihrem kurzen blauen Latex-Kleid mit den silbernen Streifen vor mir, die langen schwarzen Stiefel an, ihre silberne Haarrose und das silberne Halsband passend dazu, die Frau weiß, was gut zusammen wirkt.

Da fühlt man sich glatt mit seinem neuen teuren schwarzen Baumwollkleid doch etwas ‚underdressed‘. Lisa grinst, sie scheint es zu ahnen, „Na wieder etwas Lust auf Latex? Du siehst ganz so aus.“ Ich kann gar nicht anders als nicken. „Dein Kleid gefällt mir übrigens sehr gut, der Schnitt sieht fantastisch aus. Und es steht Dir, in Deiner Welt, da kommt Baumwolle gut an“, feixt sie. „Hier würden wir Dir aber etwas anderes empfehlen!“ Und überreicht mir einen dicken, hellblauen Packen aus Latex. „Von uns für Dich“ meint sie. „Für mich?“ „Natürlich, oder heißt hier noch eine Maha?“ Nein natürlich nicht. Ich lächle die 3 an, „Darf ich es auspacken?“ „Wir bestehen darauf! Und wenn es Dir gefällt, wird es angezogen, sofort! So, damit Du das schon mal weißt.“ Ah ja, Lisa, so kenne ich sie inzwischen, klare Worte.

Dann mach ich mich mal dran, das Päckchen auszupacken, ich bin richtig gespannt.

Ein hellblaues Kleid kommt zum Vorschein, unten ein langer weiter Rock mit einem breiten Gummizug, vom dem aus nach oben zwei ca. 20cm lange erst breite, dann daran anschließend dünner werdende, ziemlich lange Bänder sind. Ich halte es vor mich, die Größe kommt schon mal hin, wie mag es angezogen aussehen? Wozu sind diese langen Bänder da? Ich muss es einfach mal an mich halten, dieses Material wieder an mir verspüren, über es und meinen Körper darunter streichen. Unglaublich, wie mich das anmacht, dieses wohlige Gefühl in mir habe ich schon lange nicht mehr gespürt.

Susi sieht offensichtlich meine fragenden Blicke, sie erklärt, „Das ist ein Wickelkleid, Du ziehst einfach den Rock an, legst die breiten Teile vor Deine Brüste und dann die beiden Bänder entweder vor Dir, hinter Dir oder wie auch immer kreuzen, dann um die Taille herum vorn oder hinten verknoten“ Klingt erst mal kompliziert, aber es sieht bestimmt scharf aus.  

„Wer von euch beiden hilft mir beim Anziehen?“ Lisa hebt die Hand, „Darf ich Dir wieder helfen?“ „Gerne“. Susi schmollt ein wenig, „Ich hätte ja auch geholfen!“ „Na dann kommt ihr eben beide mit“, schmunzle ich die beiden an, „zu dritt geht das vielleicht noch viel schneller“.

Max grinst, „Braucht euch eigentlich nicht zu beeilen, die Steaks brauchen ca. 12 Minuten, ich wollte auf Dich damit warten, bevor ich anfange. War mir nämlich irgendwie schon klar, dass Du dieses tolle Kleid gleich anziehen möchtest. Ich bin dann mal gespannt, wie -Du- darin aussiehst.“, grinst er. Klingt doch schon mal lecker und die Zeit sollte reichen. Und wieso betont er so das „Du“?

So toben wir dieses Mal zu dritt wie vor 4 Wochen in Susis Schlafzimmer. „Wow“ meint Susi dort, als ich mein schwarzes Kleid ausgezogen habe und nur noch in BH und Slip vor ihnen stehe, „Du siehst immer noch knackig aus“ Lisa schaut ebenso anerkennend, hat sie aber ja schon gesehen habt. Ich erkläre den beiden, dass ich schon vor ein paar Jahren mit Sport wieder angefangen habe, sonst würde das nicht so aussehen. Tja die Jugend, da ist noch alles fest und prall, ich muss da schon was tun dafür inzwischen, auch wenn’s nur für mich ist.

„So“, meint Lisa, „Du weißt schon noch, was Frau unter einem Latexkleid trägt?“ Das scheint das Stichwort zu sein, beide drehen sich um, heben ihre jeweiligen Röcke und schon bekomme ich zwei blanke Hintern wackelnd kichernd präsentiert, offensichtlich als kleine Choreografie von den beiden abgesprochen. Oh nee, das sind schon zwei! „Nichts, gar nichts?“ „Richtig!“, Lisa klatscht Susi auf ihre nackten Hinterbacken, „Maha hat es verstanden, Vorführung beendet!“. Immer noch glucksend drehen sie sich wieder um, die Röckchen dabei fallen lassend.

Also alles aus, eigentlich wusste ich das ja schon vom letzten Mal, aber ich glaube, den beiden macht es einfach nur Spaß, mich daran hübsch zu erinnern.

Lisa hält mir den Rock auf, „Komm, hüpf rein“, zieht ihn über meinen immer noch festen Hintern, streicht kurz darüber. Es fühlt sich nicht schlecht an.

„Susi“, meint sie, „was denkst Du, wie sollten wir die Bänder legen, damit Maha heute die Schönste hier ist?“ „Hey, habe ich auch ein Mitspracherecht?“ Susi grinst, „Bedingt.“ Und zu Lisa, „Mahas Brüste sehen noch richtig schnuckelig aus, leg die Bänder mal über ihre Schulter, wir lassen sie hinten kreuzen und wickeln sie dann um die Taille. Dann wirkt auch der große rote Rubin von Mama am besten.“ Na toll, jetzt begutachtet meine kleine Schwester schon die Brüste ihrer großen, wo führt das noch hin?

Lisa macht sich zugleich von hinten ans Werk, wenig später bindet Susi mir vorn eine große Schleife mit den Bändern. Susi nimmt noch ihre metallic rote Latexrose aus dem Haar, steckt sie mir an. „Fertig, siehst fantastisch aus. Willst Du Dich im Spiegel sehen?“ Aber natürlich will ich das.

Oh ja, es sieht toll aus, ich sehe toll aus. Wenn mich Frederik so sehen würde, würde die Leidenschaft wieder in ihn zurückkehren? Ich weiß nicht, ob er mich überhaupt so sehen würde wollen. Ach, ich will das, sollte an das hier und jetzt denken, das ist im Augenblick viel wichtiger. Und streiche über das wunderbar glatte Material. Es fühlt sich wieder so gut an, das Gribbeln ist wieder da und wenn ich jetzt alleine wäre, würde ich schon mal mit meiner Hand das Latex gern in meine nackte Mitte drücken, ich glaube, diese Stelle würde da auch ganz gern mal Bekanntschaft damit machen. Das habe ich mir vor 4 Wochen nicht getraut, war ja Susis Kleid. Und eigentlich war ich da viel zu überrannt von dem tollen Material. Aber jetzt kenne ich es ja schon etwas besser und außerdem ist es ja nun auch mein eigenes Kleid! Trotzdem, später vielleicht mal. Also bestimmt mal!

Oh, ist das nicht etwas zu frivol? Meine Brüste liegen hübsch drapiert im Kleid und man merkt, dass das hellblaue Material etwas transparent ist. Wenn ich genau hinschaue, sehe ich meine etwas dunkleren Brustwarzenhöfe durchschauen. Ich beschließe jetzt mal für mich, dass das hier bei den dreien völlig OK ist. Wenn man schon nackte Hintern präsentiert bekommt, selbst einen hat, dann passt so ein bisschen Durchscheinen doch ganz gut dazu.

Ich umarme die beiden, und bedanke mich für das hübsche Kleid bei Susi mit einem Kuss auf den Mund, haben wir lange nicht mehr gemacht. Bei Lisa bin ich mir unsicher, vorsichtshalber umarme ich sie erst mal nur. Sie schaut mich an, grinst “Du traust Dich nicht, weil Du weißt, ich stehe auf Frauen? Keine Angst, ich vernasch keine großen Schwestern, nur kleine! Die dafür dann aber mit Haut und Haaren. Und am liebsten in Latex!“ Susi feixt. Lisa gibt mir dann einen ordentlichen Schmatz auf die Wange. „Mach ruhig, Max darf das auch und ist völlig vor mich sicher.“ Na dann, mach ich das mal dran und auch sie bekommt ihren Kuss, auf die Wange.

Max ruft von unten, „Sind die Damen fertig? Das Essen wäre dann mal serviert.“ Klar doch. Er schaut begeistert, als wir uns oben auf der Treppe zu dritt präsentieren. „Allergnädigste Durchlaucht, euer Anblick lässt die Sterne verblassen, sie können sich vor solche viel anmutiger Schönheit nur verneigen, ihr seht zum Anbeißen in Eurem neuen Kleidchen aus. Und eure beiden Hofdamen, die Ihr Euch erwählt habt, gewiss nicht minder!“ Ach dieser kleine Charmeur, wie er nur immer wieder auf solche schrägen Sprüche kommt? „Das müssen wir fotografisch unbedingt festhalten!“

Susi frotzelt im selben Stil, „Nicht jetzt, nachher Herr Mundschenk, unser Gastmahl wird sonst kalt. Mal schauen, was Ihr für uns darbende Hofdamen so alles Schönes bereitgestellt habt“.

Bald sitzen wir um den Tisch, hübsch dekoriert mit Servietten und Kerzen und essen unser wieder gut gemachtes Steak, mit Kroketten und etwas geschmorten Gemüse, Max kann eindeutig gut kochen. Frederik, kommt mir so in den Sinn, ist da eher mäßig begabt, Andrea entwickelt sich aber langsam. Ach, Apropos Andrea, aber erst später, aus den dreien sprudelt es förmlich heraus, was sie seit unserer Begegnung alles so erlebt haben.

Ich staune und lausche den Erzählungen über ihren Sektempfang beim Latexhersteller zum ‚Valentinstag‘, von dort ist Max sein hübsches Outfit und mein Klasse Latexkleid her, aha. ‚Valentinstag??‘, was ist das, will ich wissen. Lisa grinst, „Also nein, noch so eine, die diesen Tag der Verliebten nicht kennt, was seid ihr nur für eine komische Welt, kein ‚Weihnachten‘, kein ‚Valentinstag‘“, feixt sie, „wann seid ihr denn mal in Familie, zeugt eure Kinder?“ „Ach ihr zeugt eure Kinder nur an diesem einen Tag im Jahr?“, frotzle ich, „Wir schaffen das durchaus auch anderen Tagen“, ein allgemeines Kichern weht durch den Raum.

Ich erzähle ihr dann weiter von unserem langen Neujahrsfest mit der Familie und das ich Susis Anruf da wirklich sehr vermisst habe. Susi steht auf, kommt auf mich zu, umarmt mich von hinten, „Verzeihung großes Schwesterlein, dass ich Dir solch ein Kummer bereitet habe“, setzt dann grinsend dazu „aber ich verspreche Dir, wir werden in den nächsten Jahren mehr zusammen sein, als Dir vielleicht dann noch lieb ist“ „Och kleines Schwesterlein, da lass ich es mal gern darauf ankommen“ und gebe ihr einen Kuss. „Wenn es euch recht ist“, sage ich mal in die Runde. Max und Lisa nicken. „Aber gerne, immer her mit Dir, was unserer Susi gut tut, wird auch Maha gut tun.“, meint Lisa lächelnd. „Bisschen angefixt haben wir Dich ja schon, wenn man Dich gerade so anschaut“ Ich fürchte das auch.

#eine Nachlese zur Rubber Night

Ihr Stichwort, um von allen dreien eine mächtige Schwärmerei von dem Latex-Event mit dem Namen ‚Rubber Night‘ letztes Wochenende zu hören. Das muss richtig gut gewesen sein, abwechselnd bekomme ich immer mehr Details zu hören, von Susi über die hübsche Vorparty mit dem guten Essen und den vielen netten Menschen dort, von Lisa, wie sie sich richtig gut aufgenommen gefühlt hat, dass sie mit Susi eine heiße Fotosession abends noch hatte (in meinem Kleid!!!, ah daher das -Du- vorhin), von Max, dass er und Lisa als Katze im Wald am See ebenso nett und ziemlich unsittlich posiert haben, dann Susi vorm Ertrinken gerettet hat. Susi, feixt, „Mein Retter!“ und gibt ihm einen Kuss. Dann meint sie, sie habe sich ja auch anschließend hübsch bei ihm dafür bedankt. Und bei Lisa für das geile kleine Geschenk für ihre heiße ‚Mumu‘. Ich sehe sie lächeln und nicken, „Oh ja“. Wer weiß, was das wieder war. Max erzählt weiter, wie Susi am Kreuz und mit dem großen Vibrator es richtig geil fand, es ihr wunderbar gefallen hat, so so. Und Lisa ihre ersten Vollmasken-Quickie unter erschwerten Bedingungen bekommen hat, „Die Frau ging ab wie ein Zäpfchen“, feixt er. „Ja und“, grinst Lisa, „Dafür hast Du ja bald einen zünftigen Halsreif, mit Ring vorn dran für meine Kette!“. Will ich das wirklich wissen? Ist nicht meine Welt, aber es klingt trotz allem spannend und vor allem, voller Leben!

Susi schwärmt noch von dem Vakuumgerät, wo sie mit Lisa zusammen drinnen war. Das war so geil, die Empfindungen sind viel stärker, wenn Dich da jemand an den richtigen Stellen streichelt und touchiert. Und Max kennt sie bei uns beiden sehr gut. „Stimmt“, pflichtet Lisa bei. Oha. Und paar hübsche Schuhe für das knallrote Latex-Set, was diese Woche nun hoffentlich kommt, hat sie auch bekommen. Und weiter mit glänzenden Augen, einen tollen Halsreif hat auch sie für sich bestellt, aber mit Edelstein, an die Kette kommt Max. Der rollt -grinsend- mit den Augen.

Ich frage mal nach, „Und was ist mit Susi?“ „Ich schau mir das Schauspiel erst mal an“, feixt sie.

Die kleine Aftershow-Party im Hotel war ein wirklich gelungener Abschluss, da stimmen alle zu.

Scheint wirklich ein tolles Event gewesen zu sein, das Leuchten in den Augen der Drei ist unübersehbar.

Das ist das pralle Leben, die wilde Party, die ich nie hatte, seufze ich ein wenig in mich. Ich glaube, Susi hat es mitbekommen, umarmt mich erneut. „Ich weiß Maha, Du musstest wegen mir kleiner Göre auf vieles verzichten, es tut mir weh, weil ich es damals gar nicht so gemerkt und geschätzt habe. Danke noch einmal dafür, dass Du mir mein Leben so ermöglichst hast, trotz mancher unschönen Dinge auch, die ich später mit Deinem Mann so hatte. Wir versuchen es, das ein wenig wieder gut zu machen, mal schauen was geht.“

„Was meinst Du?“ Statt Susi antwortet Max, sagt, sie hätten das schon überlegt, dass das mit dem Spiegel eigentlich überall und jederzeit gehen müsste. Für die 4 Stunden halt, oder länger bei Vollmond oder wenn wir es endlich herausbekommen, was die ‚Magie der Frauen‘ ist. „Wir möchten Dich auf eine solche Party mitzunehmen, das richtige Outfit hast Du ja jetzt schon.“ „Natürlich nur, wenn Du das willst.“, ergänzt Lisa.

3 Augenpaare blicken mich erwartungsvoll an. Oh, sie haben also schon Pläne gemacht. Will ich das wirklich? Eine kleine Stimme in mir beginnt zu jubeln, als ob sie nur darauf gewartet hätte: ‚Maha, sage ja, beginn wieder zu leben‘. ‚Soll ich wirklich, hintergehe ich damit nicht Frederik, meine Kinder?‘, fragt eine andere. ‚Was kannst Du gewinnen, was verlieren?‘, fragt die erste wieder und fährt fort: ‚Da ist Deine kleine Schwester Susi, die jetzt so groß ist, ihr Max und ihre Lisa, mit jeder Menge Spaß und Freude. Du gewinnst eine gute Zeit mit ihr und den beiden, eine neue, ganz andere Welt tut sich Dir auf, in die Du ab und zu ausbrechen kannst. Und was gibst Du auf? Warten darauf, als altes Mütterchen irgendwann einmal da zu sitzen und Dir einzugestehen, Dein Leben ist langweilig zerronnen.‘ Die andere Stimme sagt nichts mehr, was soll sie auch da dagegenhalten? Einmal im Monat Sex mit Frederik und das war’s? Die Kinder werden bald aus dem Haus sein, dann wird es noch einsamer um mich, Nein, ich will das, bei meiner Susi und den beiden sein, den Sex einmal im Monat bekomme ich ja trotzdem noch, aber eben noch viel mehr.

Sie sehen es mir an, wie es in mir arbeitet, warten gespannt. „Ja, super gerne, mit euch 3 netten Chaoten immer. Und ich freu mich, ich dachte schon, ihr fragt nie.“ Was natürlich reichlich übertrieben ist.

Sie strahlen um die Wette, ich fühle mich so was von aufgenommen in ihrer kleinen Gemeinschaft, mir ist jetzt so, es bekommt jeder seinen Kuss, Max und Lisa natürlich nur auf die Wange 🙂

Hey, ich bin wieder so was von lebendig!

Kapitel 3 - Andrea, Maha und Susi

Jetzt sitzen wir schon über eine Stunde hier am Abendbrottisch in unseren raschelenden Kleidern, die Zeit geht ja so schnell rum, ich muss an Andrea und unser Experiment denken, wird Zeit dafür.

Ich erzähle den dreien, was nach unserer letzten Begegnung so alles passiert ist. Also eigentlich nicht viel, aber Andrea scheint sich doch so langsam von meinem Manne abzunabeln, wir machen zurzeit viel mehr zusammen als früher, sie blüht richtig auf und manchmal denke ich, sie ist eine kleine Susi. Sie ist schon ziemlich reif für ihr Alter und interessiert sich für vieles, auch dass, was ihrer Mama zurzeit passiert, erinnert sich gern an ihre Tante.

Lisa fragt gleich mal direkt nach, „Aufgeklärt ist sie schon?“ „Klar, schon lange fliegen bei ihr keine Bienchen und Klapperstörche mehr herum“, grinse ich, „sie weiß schon, was Sex ist, hatte aber meines Wissens noch keinen, nimmt aber schon die Pille.“ Soll es ja nicht wie mir gehen, das behalte ich aber mal für mich.

„Und was hat sie zu Deinen Bildern auf dem USB-Stick gesagt?“, fragt Max. Ach ja, das ist das nächste, das Teil passt einfach nicht. Die in unserer Welt scheinen etwas breiter und etwas dünner zu sein, ich habe leider kein Gerät gefunden, von dem ich hätte darauf zugreifen könnte. „Schade“, meint Max, „da scheinen unsere beiden Welten sich etwas zu unterscheiden. Wer weiß, ob das Format überhaupt identisch ist, auch wenn es genauso heißt. Ich überlege mir mal was.“

Dann erzähle ich ihnen, dass ich mit Andrea für 20:30Uhr, kurzer Blick auf die Uhr, es ist 5 Minuten davor, ausgemacht habe, dass sie wieder vorm Spiegel im Schlafzimmer meiner Welt steht. Sie ist ein sehr aufgewecktes Mädchen und hat so ihre Theorien, was mit Susi und mir passiert sein könnte und warum wir uns sehen und besuchen können.

Sie hat mir gesagt, bitte doch mal meiner Tante Susi, ebenso stark an mich zu denken, wie wenn sie an Dich denkt, um Dich zu sehen. Sie kennt sie ja aus den langen Jahren, wo sie zusammen in unserem Haus aufgewachsen sind, weiß ja, wie sie aussieht. Und wie gesagt, meine Kinder und sie kamen immer gut miteinander zurecht und hatten ein ganz gutes Verhältnis. Und ich solle das auch zum gleichen Zeitpunkt tun. Und dann schauen wir mal.

Meine kleine Andrea hat sich da echt Gedanken gemacht, ich hoffe, sie wird nicht enttäuscht sein, wenn es nicht funktioniert.

Max meint, „Kommt ihr zwei vor den Spiegel, es ist gleich soweit!“

#meine Tochter ist offensichtlich von uns begeistert, ob sie sich traut?

Sowohl Susi als auch ich schließen die Augen, Hand in Hand. Beide versuchen wir, uns Andrea vorzustellen, an sie so stark zu denken, wie es geht.

Und wirklich hören wir ein wenig später dieses mir gut bekannte Klopfen am Glas, meine Andrea steht da auf der anderen Seite, brav schon im Schlafanzug, die Finger wie ich damals noch an der Scheibe und schaut uns völlig perplex an, erst Susi, dann mich. Ich werfe ihr eine Kusshand zu, das löst ihre Starrheit, sie lächelt auf einmal und wirft eine zurück. Dann schwenken ihre Blicke offensichtlich über das, was wir anhaben und die Augen werden größer, staunen, dann bewundernd. Ein Daumen hoch erscheint, man sieht förmlich das Wort „Wow“ aus ihrem Mund durch das Glas diffundieren. Ihre Augen wandern noch einmal langsam über Susi, dann über mich. Ihr scheint es richtig gut zu gefallen. Hebt ein zweites Mal den Daumen. Also ich glaube, meine Tochter bekommt gerade eine ganz andere Meinung von ihrer Mama.

Susi dreht sich ein wenig um ihre eigene Achse, damit Andrea sie auch von hinten sehen kann, nimmt mich in den Arm. Dann lässt sie mich gekonnt, wie bei einem Tanz an ihrem Arm ebenso drehen. Andrea schaut nach wie vor begeistert auf uns beide. Sie winkt ihrer Tante Susi fröhlich zu, macht das Taucher-OK-Zeichen, ein gezeigtes O mit Daumen und Zeigefinger. Andrea ist seit 2 Jahren in einem Schwimm- und Tauchverein, hat gerade ihren Grundtauchschein da gemacht, daher kennt sie inzwischen diese speziellen Zeichen, hat sie mir auch gezeigt. Susi lächelt, gibt ihr ebenso ein OK zurück, deutet auf sich und mich, umarmt mich. Dann winkt sie ihr ebenso zu. Ich glaube, die beiden verstehen sich auch ohne hörbaren Worte gut.

Susi schaut mich fragend an, „Soll ich sie ebenso mal rüber holen?“ Mmh, ob sie das möchte? „Frage sie doch einfach“. Sie sieht Andrea fragend an, zeigt auf ihren schwarzen Handschuh und macht eine ziehende Bewegung. Andrea macht das „Unwohl“-Taucherzeichen und schwenkt ihre Hand hin und her. Susi sendet ihr erneut ein „OK“. Meine Tochter schaut immer noch zweifelnd. Susi lächelt sie ganz lieb an, schickt ein „Bitte bitte“ durch das Spiegelglas. Andrea überlegt kurz, schüttelt dann mit dem Kopf, geht kurz aus dem Zimmer und kommt mit ihrem Handy wieder. Tippt darauf und präsentiert es uns vor den Spiegel. Es zeigt die Kalender-App und den 1.April. Sie zeigt darauf, auf sich, dann uns, macht so ein Herz aus ihren beiden Händen, dann eine angedeutete Umarmung und lächelt uns an. Ah, wir verstehen, das nächste Mal kommt sie mit! Susi schickt ihr ebenso ein Lächeln und das OK-Zeichen. Ich finde meine Tochter ausgesprochen mutig.

Wir winken uns noch kurz zu, dann geht sie aus dem Schlafzimmer in meiner und Andreas Welt, sicher schlafen nun, das Mädel muss morgen in die Schule! Aber wir werden wohl am nächsten Tag viel miteinander zu besprechen haben, bin gespannt, wie sie das alles empfunden hat.

Susi fragt Max und Lisa, ob sie eigentlich etwas bzw. jemanden im Spiegel gesehen hätten. Nein, leider nicht, nicht mal dieses Schlafzimmer, wo bei mir zu Hause der Spiegel hängt. Wir beide aber offensichtlich wohl, wie es von außen her aussah.

Max meint, hängt vielleicht damit zusammen, dass man den Menschen oder auch den Ort erst einmal kennen muss, ehe man ihn dort sehen kann, man kann ja sonst nicht an ihn bzw. sie denken. Ähnlich hat sich Andrea vorhin auch ausgedrückt, als sie mich bat, um diese Uhrzeit Susi und mich an sie ganz fest in Gedanken zu sein. Schlaues Mädchen, vielleicht bekommen wir mit ihrer Hilfe auch noch heraus, was die ‚Magie der Frauen‘ ist. 🙂

Lisa fragt, „Ich habe ein OK-Zeichen gesehen, richtig?“ „Ja, meine Kleine hat gerade das Tauchen gelernt, sie wird offensichtlich genauso so eine Wasserratte wie ihre Tante.“, sage ich stolz. Lisa lächelt, „Klasse, bald eine weitere Taucherin aus Deiner Welt hier bei uns zu haben, das wird toll!“ Mmh, ich würde schon noch gern ein paar Jahre mit ihr zusammen verbringen. Aber später, wer weiß?

„Zeit für tolle Fotos“, meint Max, er hätte uns 3 Schönheiten gern oben noch einmal auf der Treppe gesehen. Aber natürlich. Und so posieren wir uns kichernd auf dieser, erobern dann das Schlafzimmer, lümmeln uns auf dem Bett. Susi grinst mich an, „Na, möchtest Du mal die Schaukel probieren?“ „Mmm, ich habe ja schon davon gehört, als Du noch in unserer Welt gewohnt hast, Dein Spielzeug musste offensichtlich mit“, grinse ich ebenso, fahre mit der Hand über dem Rande dieser mir bisher nicht bekannten Gummimatte. Max nickt schelmisch, „Und das war gut so, haben sie sogar schon einmal kaputt bekommen!“. Oha, aber trotzdem, „Nein, soweit bin ich noch nicht, vielleicht noch nicht.“ Susi nickt verstehend. „Weißt ja, bist jederzeit eingeladen!“ 🙂 Ja klar, aber alleine?

Lisa deutet auf die einzig noch übrig gebliebene freie Wand im Zimmer. „Susilein, was meinst Du, hier oder im Keller?“ säuselt sie sie an. Meine Schwester und Max schauen sie voller Fragezeichen in den Augen an. „Was meinst Du Schnecki?“ „Na so ein Andreaskreuz wie auf der Rubber Night wäre doch geil hier, oder?“ Susi lacht, „Oh ja, wir hätten glaube ich ordentlich Spaß damit, keine schlechte Idee“ Dann wieder ernster, „Zurzeit sparen wir aber erst mal so langsam auf den Ägyptenurlaub, oder Lisa?“ Sie nickt und seufzt, „Ja, Du hast recht. Aber im Hinterkopf behalten wir es!“, hören wir von ihr.

Lisa und ihre Pläne, hat ja schon Susi mir erzählt! Macht sie gerne. Und was sie plant, wird auch umgesetzt. Ich vermute mal, ich werde dieses Kreuz irgendwann in den nächsten Monaten wohl genau hier dann aufgebaut sehen, bin gespannt, wie das Teil aussieht. Ob ich es auch mal probieren würde? Ich streiche an meinem Kleidchen herunter, es fühlt sich so gut an. Und dieses feine Gribbeln ist auch wieder da, das Material macht schon was Besonderes mit mir. So ein bisschen in meine Mitte reindrücken darf ich doch, oder? Oops, auf meinen Rücken streichen mehrere Finger nach unten, lassen mich erschaudern, das Gribbeln in mir wird noch stärker. „Macht schon geil das Zeugs“, flüstert mir Susi zu, „ich bin dem schon mit 18 verfallen“. Ich weiß.  

Dann toben wir wieder runter und drapieren uns bei Prosecco für die Damen, wie es Max aus ausdrückt, um den Stubentisch herum. Es gibt nichts Schöneres als eine lockere Frauenrunde, man kann so schön über alles Mögliche quatschen, ich fühle mich wohl. Max kramt derweil in irgendwelchen Schubladen herum.

„Sag mal Susi“, fragt er sie, wie ist das mit dem Strom in Maha‘s Welt? „Mmh, vorhanden“. Ich glaube, da kann ich helfen, schulpflichtige Kinder zu haben und ihnen bei den Hausaufgaben helfen zu müssen, ist manchmal hilfreich. Ich erkläre ihm, es ist Wechselstrom mit 60Hz und liegt normalerweise bei 200V. OK, sagt er, das geht schon mal, die Netzteile sind heutzutage flexibel. Dann weiter, wie denn der Stecker aussehe, „Genauso?“ und hält einen hoch. Ich schau ihn mir an, ja, ich denke, sieht genauso aus, vielleicht in wenig dünner als bei uns, aber der Abstand der beiden Metallstäbe kommt mir bekannt vor. „Dann probieren wir mal das“, schmunzelt er und hält mir einen leeren Bilderrahmen mit einem Kabel dran hin.

Er erklärt uns dann, den hat er schon längere Zeit, wollte ihn schon ein paar Mal eigentlich hier im Wohnzimmer aufstellen, nur immer wieder vergessen, aber nun ist er dran. Ist ganz einfach, man steckt da diesen USB-Stick hinten rein, das Kabel in die Steckdose und dann werden die Bilder von dem Speicherstift darauf angezeigt. „Kannst noch per Taste noch auswählen, ob nacheinander oder zufällig, alles ganz einfach.“, meint er.

Und führt es gleich mal vor mit meinem wieder mitgebrachten USB-Stick. Tatsächlich, unsere Bilder vom letzten Mal erscheinen als Diashow auf dem ca. 15x10cm großem Display. „Moment meine Damen, ich werfe mal noch die von heute mit drauf“ und klappt den kleinen Laptop auf.

Wenig später sind die aktuellen Bilder der letzten Stunde ebenso als nette Dia-Show sichtbar. Ich muss schon sagen, ich gefalle mir richtig gut in dem hellblauen Latex-Kleid! Das ist ein absoluter Hingucker! Seufz, so schade, dass ich es hier bei Susi, Lisa und Max lassen muss. Frederik hätte da vermutlich gar kein Verständnis dafür, wenn er es irgendwie finden würde. Und angezogen? Schon gar nicht, das ist viel zu frivol seiner Ansicht nach. Aber immerhin, die Bilder kann ich sicher so in dem elektronischen Bilderrahmen mitnehmen, bin gespannt, was Andrea dazu sagt, gut dass sie das Kleid ja schon mal nun an mir real gesehen hat.

Ich muss wohl richtig traurig ausgesehen haben, Lisa springt auf, schaut mich aufmunternd an. „Moment Maha!“ und rennt hoch ins Schlafzimmer.

#ein Geschenk für mich

Zurück kommt sie in ihrer Hand mit etwas schwarz/silbernen und einer kleinen Flasche in einer durchsichtigen Plastiktüte. Drum herum hübsch verziert mit einer kleinen rosa Schleife. Sie zwinkert Max bedeutungsvoll zu. Nanu?

„Also Maha.“, sagt sie und lächelt mich ganz süß an. „Ich weiß ja von Susi, dass Du Dein wunderhübsches Kleid nicht mitnehmen kannst, schließlich wollen wir ja nicht, dass Du Probleme in Deiner Ehe bekommst. Aber was kleines verstecktes, was nur Du siehst und fühlst, das geht doch immer, dachten wir uns!“. Was meint sie? Lisa grinst und hält mir die kleine Packung hin. „Hier für Dich, ich war gestern noch mal in unserer Landeshauptstadt einkaufen.“ Meine kleine Susi schaut sie groß an, offensichtlich weiß sich auch nichts davon. Na dann, mal auspacken.

Oh, ein hübscher schwarzer Slip aus diesem glänzenden Latexmaterial, vorn und hinten eher so wie ein kleines rundes Servierschürzchen geschnitten, drum herum mit dicken silbernen Rüschen versehen. Sieht ein bisschen verrucht aus, finde ich, aber hey, was ich gerade anhabe ist genauso scharf. Lisa grinst, „Gut, dass ich Deine Größe kenne, Susis Schwester zu sein hat schon seine Vorteile!“ Und was ist das für ein Fläschchen dabei? Lisa erklärt mir, das ist Fifishine, ein Pflegemittel für das Latexmaterial des Höschens. Und es soll es auch hübsch zum Glänzen bringen, ich soll mal probieren, die drei nehmen sonst ein anderes. Das hier soll aber auch gut sein. Sie prüfe das das nächste Mal an mir, feixt Lisa. Oha, bin also gleich ein Versuchskaninchen!

Susi strahlt Lisa an, „Hey Schnecki, der ist ja wie Dein geiler Slip, den wir zum Valentinstag so nett eingeweiht haben. Nur fehlt ihm diese heiße Ouvert-Spalte“, meint sie verschmitzt. „Ach, das überlasse ich euch.“, schmunzle ich sie ein wenig augenverdrehend an, „Mir gefällt er so schon richtig gut, ein geiles Stück, ich danke euch!“ Ich werde mutig, oha. Und Lisa, Susi und Max bekommen nacheinander einen Kuss, wisst schon, Wange, Mund, Wange 🙂

„Willst Du ihn mal anprobieren?“, erkundigt sich Max. „Aber unter einem Latexkleid trägt man doch nix, gar nix!“, frotzle ich ihn an, musste jetzt mal sein. Lisa feixt und meint, dass da durchaus auch mal eine Ausnahme drin sei, sie wäre dafür. Susi ebenso und so toben wir beide hoch ins Schlafzimmer, den kleinen süßen french Knicker, so steht es auf dem kleinen Etikett, anprobieren.

Warum oben? Naja, Max ist ja ein Mann und irgendwie würde es sich für mich komisch anfühlen, mein Unterteil vor ihm so richtig frei zu legen. Daran merkt man es, bin auch schon etwas älter. Und gehemmter. Oh Gott, ich muss wohl noch etwas an mir arbeiten, eigentlich brauche ich bei dieser Gemeinschaft hier mir da gar keine Gedanken machen, das muss aber erst mal durch meinen Kopf durch, glaube ich.

Susi glänzt mit einem Läppchen meinen Slip noch mal hübsch auf, dann darf ich rein hüpfen. Schon ein geiles Gefühl, wenn sich das glatte Latex um meine Mitte herum sich anschmiegt, meinen Hintern gut umschmeichelt. Mit hochgehobenem Rock stehe ich vorm Spiegel, drehe mich hin und her, bewundere meinen nun ebenfalls in Schwarz und Silber gehüllten glänzenden Unterleib. Susi klatsch mir auf den Hintern, „Siehst rattenscharf aus! Und vergiss zu Hause nicht, wenn Du ihn wieder anhast, Deine Mumu mal so richtig darin zu verwöhnen, sie hat es sich verdient!“. Oha Susi. Sie legt ihre Finger leicht an meine Mitte, lässt sie über das glatte Material hin und her gleiten, streichelt sie ganz sanft. „So Du kleine heiße Spalte, dass macht dann Maha später auch mit Dir! Erinnere sie daran, Du möchtest gern feucht sein.“ Oh ja, feucht wird sie jetzt auch schon, der Auftrag ist erkannt.

Susi meint, „Jetzt machen wir erst mal wieder eine anständige Dame aus Dir.“, zupft an meinem Rock, so dass er wieder ordentlich um mich herumhängt. Seufz, gefallen hat es mir schon, irgendwie. Noch eine Stunde bis 23Uhr.

Wir schreiten zusammen wieder runter zu Max und Lisa, die uns schon erwartungsvoll ansehen. Ob man sieht, dass ich tropfnass geworden bin unterm Kleidchen? Egal. Ich hebe stolz mein Röckchen, „Hier bitte schön, es fühlt sich sau geil und ziemlich feucht innen an!“ Opps, habe ich das gerade gesagt? Ich erkenne mich ja fast nicht wieder. Ach ich fühle mich so wohl bei euch. Vielleicht bin ich so, konnte aber nie so sein?

Die nächste halbe Stunde schauen wir noch Bilder von der letzten Rubber Night am Wochenende zuvor, ein BesondersArtig hat sie schon mal vorab an Lisa geschickt, sie soll ihn aber nicht verraten, das ist nämlich eigentlich Sache des Veranstalters. Aber ihre Bilder waren einfach zu geil und außerdem soll sie ja zwei bis vier auswählen für seinen Instagram-Account.

Was ist das denn? Ein Bilderdienst im Internet, meint Max, man findet jede Menge hübscher Models in Latex dort. Aha, Internet, ja, das kenne ich, aber ob es auch in unserer Welt einen solchen Dienst gibt, weiß ich gar nicht. Muss mich mal kundig machen, beschließe ich, am besten meine kleine Andrea mal fragen, sie kennt sich bestimmt damit aus.

Aber zurück zu den Bildern, man sieht den Spaß, den die 3 und dieses Paar aus dem Ort mit den Masken dort so hatten. Und man sieht förmlich Lisa und Susi abheben, ich bin eine Frau und kann ahnen, was sie so dabei fühlten. Und es sieht eindeutig spannend aus. Ich staune, es ist ja eigentlich auf dieser Veranstaltung dann doch alles relativ öffentlich, aber es scheint jeder es zu genießen. Dass Susi von Max ordentlich verwöhnt wird, war mir ja schon klar, aber dass auch Lisa von ihm eine Menge Freude bereit bekommt, hätte ich nun so nicht gedacht. Die Drei scheinen sich wirklich bestens miteinander zu verstehen.

So langsam kommt auch bei mir so ein Gefühl auf, schade, dass ich da nicht dabei war, ich hätte es auch mal wieder nötig, dringend. Und irgendwie pervers, jedes weitere Bild macht mehr Lust und das Gribbeln in meiner Mitte nimmt auch immer mehr zu. Ich fasse es nicht, dass ich in mir sexuelle Bedürfnisse nach so langer Zeit mal wieder spüre! „Nicht schlecht, Maha,“ sagt eine Stimme in meinem Inneren, „los, lass uns das Leben wiederbeginnen! Ich habe da eindeutig Bock darauf!“ Ich kann wahrlich nicht widersprechen. Und freue mich drauf, irgendwann erlebe ich das auch, was mir die drei da gerade zeigen, könnte es nicht schon morgen sein?

Die Diskussion, welche Bilder nun dieser BesondersArtig veröffentlichen darf, muss ich dann leider brutal abbrechen, es ist halb 11. Noch eine halbe Stunde, wenn nicht ein Wunder geschieht und ich länger bleiben darf. Ihr wisst schon, das Projekt „Magie der Frauen“ muss noch erforscht werden. Ich habe extra dafür meinen Rubin umgelegt, vielleicht hilft er ja, seufz. Wenn nicht, dann ist für heute leider unsere Zeit herum, wir sollten vorbereitet sein.

„Lisa, hilfst Du mir wieder beim Umziehen?“ „Klar Süße! Aber den geilen Latexslip lässt Du doch hoffentlich an!“ „Natürlich, das ist für mich gar keine Frage!“, schmunzle ich sie an. „Ist jetzt eh tropfnass, den muss ich bei mir dann erst mal auswaschen und gut pflegen!“ Lisa feixt, „Na dann haben wir ja alles richtig gemacht. Susi, Du hast schon eine geile Schnecke als Schwester!“ Sie lacht, meint, „Na bei deeeen Genen!“.

So toben Lisa und ich ins Schlafzimmer, sie hilft mir aus meinem tollen Kleid. Ist schon ein Jammer, ich vermisse es sofort! Aber ich habe ja noch dieses hübsche Stück Latex um meine Mitte herum, dass nehme ich garantiert mit! Mir doch egal, ob es Frederik mal findet. Irgendwie ist mir jetzt so. Und Andrea kann ich es auch vorführen. Hey, ich muss mich zur Ordnung rufen, meine kleine ist doch erst 14! Na wer weiß, ich vermute fast, sie kennt sich da schon ein wenig aus. Wenn nicht, wird es Zeit. Ich habe nicht vor, sie so ein Mauerblümchen werden zu lassen, wie ich es zurzeit bin.

Alles gepackt, ich bin wieder im schwarzen Baumwollkleid. Der Bilderrahmen und mein Baumwollslip liegen in einem Beutelchen neben dem Spiegel, warten wir mal. So richtig glaube ich nicht daran, dass mein Rubin nun wirklich die Lösung unseres Länger-Hierbleiben-Problems ist, die 3 irgendwie auch nicht. Deswegen fangen wir mal lieber mit unserer Abschiedsrunde an, besser ist das, ich hasse die inzwischen.

Noch mal Lisa in den Arm nehmen, Max drücken und mit meiner kleinen Schwester schmusen, ich vermisse euch jetzt schon, bin ganz schön traurig! Und nun heißt es warten, was gleich passiert, oder auch nicht.

Oh je, ich merke es, mir ist auf einmal hundeelend, mein Magen rebelliert, das Gefühl irgendwie zu zerfließen zieht sich wieder durch meinen Körper. Es ist so weit, hilfesuchend schaue ich zu Susi und Lisa. Beide verstehen sofort, ahnen es wohl auch schon, so wie ausschaue, nehmen mich beide an den Händen und bringen mich zum Spiegel. Lisa drückt mir noch schnell meinen Beutel in die Hand, dann hilft mir schon meine kleine Schwester durch den Spiegel.

#wieder allein zurück in meiner Welt und trotzdem happy

Geschafft, dieses kurze irre Gefühl des etwas durch mich Hindurchgleitens habe ich gut überstanden. Mal überprüfen, wie ich mich so fühle. Ah ja, wieder sehr gut sogar. Gott sei Dank finde ich, ist nicht angenehm. Erstaunlich, wie schnell dieses mulmige Gefühl verfliegt!

Durch das Glas sehe ich noch die drei dort drüben stehen und wie ich es von meiner Kleinen vorhin gesehen habe, gebe ich ihnen ein Taucher-OK-Zeichen rüber. Lisa grinst, gibt ein OK zurück, Susi schaut nur traurig. Ach ich bin doch bald wieder bei euch.

Max zeigt auf eine Steckdose in ihrer Stube. Ich weiß, was er meint, ich soll mal probieren, ob der elektronische Bilderrahmen bei uns funktioniert.

Ja Klasse, er leuchtet wirklich auf und zeigt die geilen Bilder von uns Vieren, die wir uns erst vorhin drüben angeschaut haben. Das ist toll, so kann ich Andrea diese nun auch einmal alle zeigen 🙂 Und sollte den Rahmen, glaube ich, gut vor den anderen hier verstecken. Erst einmal.

Ich deute auf das leuchtende Bild und schicke Max eine Kusshand rüber, er lächelt voller Begeisterung zurück, seine Idee war gut. Stimmt.

Dann stehen wir alle 4 noch einmalvor dem Glas, jeder auf seiner Seite, uns gegenüber. Susi winkt noch einmal und zieht dann ihren schwarzen „Zauberhandschuh“ aus. Sie langsam verblassen zu sehen, tut mir im Inneren ganz schön weh. War einfach eine schöne Zeit, diese Stunden bei euch. Und ich tröste mich, wir sehen uns ja bald wieder.

Wir haben nun nämlich ausgemacht, dass wir uns am 15. eines Monats, dann aber schon um 17Uhr, damit Frederik noch nicht da ist, noch mal kurz sehen. Zeit, um sich kurz zu besprechen, ob es etwas Neues oder ein Event oder so gibt, wo ich mit dabei sein könnte, „Ich will das schließlich!!“, meinte da die Stimmer in meinem Inneren. Sie hat recht, und ich will das auch. Der Monatsrhythmus, sind wir übereingekommen, wäre sonst viel zu lange. Mal kurz anrufen oder Mails schreiben geht ja nun leider nicht zwischen unseren Welten. Ich freu mich richtig darauf, meine kleine Susi jetzt öfters mal wieder zu sehen, mal kürzer und auch mal viel länger.

Eine andere Möglichkeit hat Max sich auch noch überlegt. Jeder von ihrer Seite kann ja durch unser Spiegelglas im Schlafzimmer mit diesem magischen Handschuh greifen und könnte dann auch einfach einen Zettel fallen lassen mit Informationen. Stimmt, das müsste gehen. Aber erstens ist es mir persönlich viel lieber und zweitens, wer weiß, wer diese Mitteilung dann findet und ob sie mich erreicht. Für den Notfall merken wir das uns aber mal, danke Max. Hat dann auch einen Kuss auf die Wange dafür bekommen.

Ach, ich bin immer noch so aufgeregt, waren die letzten Stunden wirklich wahr, keine bloße Illusion? Hey, aber wenn ich über das glatte Höschen unter meinem schwarzen Kleid für die „Endlich-Jugendlich-Feier“ meiner beiden Kinder so entlangstreichle, weiß ich, es war definitiv kein Traum! Und das fühlt sich so richtig geil an. Schade, dass ich es dann wieder ausziehen muss. Muss ich das? Ich denke doch, leider.

Mal schauen, was Andrea und Andre machen. Beide schlafen ruhig, OK. Frederik ist ja auf Dienstreise heute Nacht und ich bin allein. So allein in unserem Schlafzimmer, einsam, wie gefühlt schon seit langen nicht. Und es gribbelt in mir ein Feuer an einer Stelle, die schon sehr lange kein richtiges Gribbeln mehr in mir ausgelöst hat. Der sollte ich unbedingt mal wieder mehr Aufmerksamkeit schenken!

Raus aus dem Kleid, den BH brauche ich auch nicht, wie sehe ich mit dem Slip aus? Der Spiegel zeigt mir eine wilde Maha, hey, schön Dich wieder mal zu sehen nach so vielen Jahren! Hast mir gefehlt.

Meine Hand weiß noch, was meiner Mitte guttat, streicht über den glatten Gummi über ihr, fühlt und sucht nach meiner Lustperle. Ui, die ist super gut zu spüren unter dem Latexhöschen. Bin das noch ich? Früher, ja ganz früher, da habe ich das auch gemacht, mit Frederik wurde das alles anders und ich habe es zugelassen, dass ich vergessen hatte. 🙁 Ich glaub schon, Susi und Lisa haben da nur was wiedererweckt, was lange in mir verschollen war.

Es ist einfach schön, mit kreisenden Bewegungen meiner Finger über das weiche glatte Material zu gleiten, zu merken, dass ich da noch nicht tot bin. Und ich so langsam ziemlich feucht und wuschig, wie Susi es wohl nennen würde, werde. Jetzt würde mir mein Mann sein Körper, besonders ein abstehendes Teil davon, schon gefallen, das wäre jetzt ordentlich dran. Ist aber nicht da, dass verpasst er jetzt, selbst schuld. Ob er überhaupt mit dieser Leidenschaft zurechtkäme? Den Gedanken schiebe ich jetzt mal ganz weit weg und lege mich aufs Bett, mit kreisenden Fingern lässt es sich auch ganz gut genießen, seufz.

Schade, so richtig habe ich die Technik noch nicht raus, da geht noch mehr, ich ahne es. Aber ich habe doch jetzt 2 Frauen, die kennen sich da bestens aus. Die erzählen mir das bestimmt. Und ich weiß sogar, wo (und wann) ich sie fragen kann! 🙂

Nun aber ab ins Bettchen, muss morgen früh zeitig raus. Schade, aber das hübsche Höschen ziehe ich doch mal lieber aus und wasche es, dann kann es hier bei mir im Schlafzimmer vor sich trocknen. Kann ich dann morgen nach dem Aufstehen wegpacken, besser ist das zurzeit. Mmh, später einölen wäre auch noch ganz gut, haben die beiden doch gesagt, zur Pflege und wegen dem hübschen Glanz. Sie haben mir ja extra auch etwas noch dafür mitgegeben. Da finde ich bestimmt bald mal eine ruhige Minute für mich 🙂

Kapitel 4 – ein Gespräch mit meiner Tochter

„Wow Mama, das hat wirklich funktioniert! Ich würde ja immer noch so meine Zweifel haben, wenn ich Dich nicht gestern durch den Spiegel so einfach hätte verschwinden sehen. Und dann später Susi und Dich dort drüben gemeinsam. War schon etwas gespenstig, diese schwarze Hand sowieso, an den Gedanken muss man sich wirklich erst mal gewöhnen, dass es so etwas real gibt!“

Meine Andrea sitzt neben mir auf dem Bett und ist immer noch ganz aufgeregt, keine Spur von Müdigkeit um diese frühe Zeit. Ist nämlich gerade erst mal kurz nach 5, sie hat es wohl nicht länger mehr unter ihrer warmen Decke ausgehalten.

„War schön, mal wieder Susi zu sehen, sie ist auch älter geworden!“, schmunzelt sie. Hey hey, höre ich da schon ein wenig Jugendwahn heraus? Dann schaut sie mich lächelnd an. „Mama, Du sahst Klasse aus! Das solltest Du öfters mal tragen, steht Dir. Das kleine Schwarze von gestern Abend sah ja schon ganz -nett- an Dir aus, dass Hellblaue aber ist einfach absolute Spitze, wow!“. Mmh, gut, dass es anscheinend doch nicht so durchscheinend war, ich verrate mal jetzt nicht, dass mein Hintern drunter nackt war.

Ha, keine Chance, das Mädel sieht alles! „Und Deine Rückseite weiter unten sah auch ansehenswert aus.“, grinst sie. Oha. Die Jugend von heute hat offensichtlich andere Vorstellungen als meine Generation. Ich lächle meine Tochter sanft an, „Danke schön, war übrigens ein Geschenk der 3, extra für mich gekauft. Das musste ich doch anziehen“. „Keine Entschuldigungen Mama, Du sahst einfach toll darin aus. Ich vermute mal, für Papa wäre das wohl doch etwas zu gewagt, aber hey, der ist nicht dort.“ Ziemlich pragmatisch meine Tochter, ich lerne ganz neue Seiten an ihr kennen, gefällt mir.

„Was war das für ein Material? Das kenne ich so noch gar nicht.“, will sie wissen. Ich erkläre ihr, dass das aus den Früchten des Kautschukbaumes hergestellt wird, den gibt es auch hier in unserer Welt. Und dass es Susi, Lisa und Max richtig lieben, man könnte fast schon sagen, ihm verfallen sind. Sie versteht offensichtlich, was ich meine, nickt. Und weiter, dass es eigentlich sogar erst Susi und Max mit seinem Reiz und den magischen Handschuhen von Max seiner Großtante zusammengebracht hat. Und dann später noch Lisa.

„Klingt spannend!“, meint sie, schmunzelt mit einmal. Ihr Blick ist offensichtlich gerade auf mein Latexhöschen, was hinten in der Ecke vom Schlafzimmer zum Trocknen aufgehängt ist, gefallen. Oha, daran habe ich nicht gedacht, dass ich schon so früh Besuch bekomme könnte, na egal. „Darf ich mal fühlen? Das ist doch so eines aus diesem Material, oder?“ Nun ist es eh zu spät und ich denke, sie ist auch alt genug. „Ja klar, ist aus Gummi, hat mir Lisa geschenkt. Damit ich auch etwas Spaß habe.“

Äh, mmh, ist vielleicht jetzt nicht ganz altersgerecht, ich werde gleich rot. Andrea feixt, sie weiß offensichtlich auch hier, was ich meine. Ich sag doch, die Jugend ist heute viel weiter als wir damals.

Sie nimmt das Höschen vom Bügel, hält es vor sich hin. „Sexy!“, meint sie. Fühlt über die geschmeidige Oberfläche, an den Rüschen entlang. „Ganz glatt“, meint sie. Und dass es sich gut anfühlen würde. Sie gibt es mir zurück, es wäre jetzt trocken. Und feixt, ich soll es gut verstecken, wäre vermutlich auch nichts für ihren Herrn Papa. Mach ich.

Irgendwie hatte ich befürchtet, sie möchte es jetzt noch an mir sehen. Gott sei Dank wohl doch nicht. Weiß nicht, ob ich es ihr wirklich vorgeführt hätte, ist schließlich ein persönliches Geschenk von den Dreien für mich.

Das sieht sie offensichtlich auch so, denn sie fragt mich, wo man so etwas hier bei uns kaufen könnte? Oh mein Gott, das Mädchen ist erst 14! Ich fürchte, eine kleine Susi steckt schon in ihr. „Wir schauen mal gemeinsam.“, verspreche ich ihr. Wow, ich erkenne mich so langsam wirklich nicht wieder. Zeit für den Bilderrahmen.

Andrea bekommt ganz große Augen, als sie die Bilder, Stück für Stück als Diashow von diesem gezeigt bekommt. Sie schaut sich neugierig jedes Einzelne an, grinst, nickt, lächelt. Ihre Mimik spricht Bände, ihr gefällt, was sie sieht.

Sie sieht ja nun zum ersten Mal Bilder auch von Lisa und Max. „Das ist der Freund und die Freundin von Susi? Sehen auch toll aus. Und die Bilder im Schnee sind Spitze.“ 

Als die Bilder mit mir und auch welche allein von mir im Schlafzimmer oben angezeigt werden, hebt sie den Daumen. „Mama, Du siehst fantastisch aus. Brauchst Dich wahrlich nicht vor Susi und den anderen beiden zu verstecken“. Naja, sie sind schon noch 13Jahre jünger als ich, aber stimmt, ich gefalle mir.

Als wir sie alle angeschaut haben, es ist jetzt schon gegen 6Uhr, meint sie „Ich freue mich, dass ich am nächsten Ersten sie mal alle lange bei sich kennenlernen kann, ich denke, wir werden uns sehr gut verstehen.“ Denke ich auch. Und es fühlt sich gut an.

Ich erzähle, ihr noch schnell, dass ich Susi am 15. auch schon mal kurz sehe für eine kleine Besprechung, da könne sie, wenn sie wolle, auch schon mitkommen. Sie hält inne, überlegt und meint dann kopfschüttelnd, lieber dann alle zusammen und möglichst lange am Ersten, sie möchte sie nicht so zwischen Tür und Angel wiedersehen. Das Mädchen weiß ziemlich genau was sie will, merke ich. Muss sie wohl ab sofort mit völlig anderen Augen betrachten. Ich denke, dass macht sie mit mir offensichtlich genauso, schaut mich mit verschwörerischer Miene an. „Machen wir so, Mama, sag schon mal bei eurem Kurzgespräch Bescheid, dass ich auf jeden Fall am 1.April mitkomme!“, lächelt sie. Und dann noch, „Den Bilderrahmen würde ich nun auch nicht gerade hier offen stehenlassen! Wir wollen den doch weiter füllen“. Wir??? Ich sag mal lieber nichts, schmunzle nur meine Große an.

Aber nun auf, wir müssen, ich auf Arbeit, und Andrea in die Schule, Andy wird sicher auch bald aufwachen, er muss uns hier nicht unbedingt zusammen sehen. Wir sind schon ein tolles Paar, meine Tochter und ich!

Epilog

Es tut mir so gut, meine kleine Schwester wieder zu treffen, ich spüre mein Leben sich jetzt schon verändern. Hab so viel Lust wieder bekommen auf neue, spannende Erlebnisse. Ich werde meine gewohnte Umgebung hier in meiner Welt wohl in Zukunft etwas überraschen, stellt euch schon mal darauf ein! Mit Andrea, meiner nun schon großen Tochter, habe ich da eine gute Mitstreiterin. Die Gene ihrer Großeltern, die auch meine Schwester Susi geprägt haben, sind offensichtlich in ihr wach geworden. Finde ich gut, ich werde sie unterstützen, aber mich auch bemühen, dass sie nicht alle Fehler ihrer Tante (oder meine) wiederholt.

Frederik, ich liebe Dich, aber ich werde Dir wohl einiges in Zukunft abverlangen müssen. Ich möchte das Leben wieder so unbeschwert genießen, als wenn ich nochmal 17 wäre, versteh das bitte, Du darfst da gern mitkommen. Ich hoffe, das machst Du dann auch, bist ja auch noch nicht alt, auch wenn es Dir wohl erst einmal schwerfällt. Andy könnte ganz schwierig werden, das vertage ich jetzt erst mal auf später.

Und bitte ihr zwei, gebt nicht meiner Schwester die Schuld, ich habe viel zu lange nur noch funktioniert, nicht mehr gelebt.

Ich freue mich, Susi, Lisa und Max wieder zu sehen, mit ihnen, vielleicht später auch mit Andrea, gemeinsam, etwas zu unternehmen und einfach nur Spaß zu haben.

Eine neue spannende Zeit, ein neues Leben beginnt für mich …

(C) 2019

 
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Teil 6: Lisa, Susi, Max, eine tolle Gemeinschaft wächst zusammen

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