Katzentatze stellt sich vor

Katzentatze - die etwas andere Seite einer Mieze
Katzentatze - die etwas andere Seite einer Mieze

Shootings sind die Würze des Lebens, denkt man, sind sie aber auch, ich liebe sie.

Mein allererstes reguläres Shooting hatte ich mit Stephan Schmidt an einer alten Ruine im Vogtland. Wie es dazu kam? Nach meinem ersten Event, der Fetish Evolution 2014, wo es einige wenige, mehr zufällig entstandene Bilder gab, war die Lust geweckt. Frustrierend war zunächst, es gab zwar jede Menge Hobby- und Berufsfotografen in der Latexszene, aber jeden den man fragte, sagte nein, ich fotografier nur Frauen. Die meisten schauten sich nicht einmal Bilder von mir und meinen Fantasie-Anzügen an. Mit Stephan fand ich jemand, der noch so gar keine Erfahrungen in der Fotografie von glänzenden Latex hatte, aber den Wille, das mal zu probieren. Im Vorfeld fragte ich noch den Betreiber von www.catsuitmodel.de, was man beachten müsste. Er gab uns ein paar wertvolle Tipps:

"Um die Latexteile brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen – ich hatte noch nie Schäden außer einem Catsuit, mit dem sich ein Model auf einem spitzen und rauen Baumstamm auch noch drehen mußte. Klettern, Hinlegen in Sand, durch Runen kriechen – alles schon dagewesen. Chloriertes Latex mußt Du nicht mit Silikon bearbeiten, dann sind Sand und Staub kein Problem. Das größere Problem ist das Licht – wenn die Sonne schient, wird es sehr hart und die Reflexionen der Sonne auf glänzendem Latex erschlagen mit ihre Kontrasten die Bilder. So waren wir dann meist im Schatten und da sind Aufhellblitz, Stativ oder Bildstabilisator mittlerweile Standard. Ich habe den Models immer gesagt “Turnschuhe mitbringen – mit Klettverschlüssen”. Am Shootingplatz geht es auch barfuß mit 0,25 mm Latex auf Steinen. Schäden gibt´s eher beim Konflikt Zehennagel- zu enger Schuh." , danke schön. Und so fuhren wir voller Tatendrang die 330km zur Shooting Lokation an der Burgruine Liebau. Das erste Mal in der Öffentlichkeit, wenn auch nur auf einer Waldlichtung in Latex zu stehen, war schon gewöhnungsbedürftig. Und natürlich kamen Wanderer und Geocacher vorbei. Aber wie bei anderen Shootings später auch, ein Grinsen auf den Gesichtern, eventuell eine nette Bemerkung, die Frage, ob man mit mir eine Bild machen dürfe, immer positive Signale, man muss keine Angst davor haben. Und nach dem dritten Foto ist einem das Drumherum eh egal.

Außer vielen Indoor-Shootings bei den Events (wobei ich mich ganz herzlich bei AndersArtig und Spanksmedia bedanken möchte), siehe Shootings, habe ich auch mehrere kleine und auch größere Outdoor-Shootings gehabt. Was sich wirklich eingebrannt hat ist unsere Fotosession im Kurpark Bad Homburg mit Markus. Das war nun mein allererstes Mal, wo ich direkt vor vielen Menschen direkt in der Öffentlichkeit agierte, da war mir schon etwas mulmig. Gewählt hatte ich den Katzenanzug von Demask München, mein bisher teuerster Anzug überhaupt. Zusammen mit Stefan Krieger und unseren beiden Lebensgefährtinnen war das Shooting mit Markus Holzhäuser ein voller Erfolg. Ab da hatte ich die Scheu vor öffentlichen Auftreten in Latex verloren.

Mittlerweile bewege ich mich Dank dieser Erfahrungen, die wir am alten Schlachthof in Wiesbaden oder an der Spree mit Torsten Kraemer und Latice Diesen auch wieder sammeln konnten, völlig ungezwungen in der Öffentlichkeit in Latex, genieße jedes neue Shooting.

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