Rubber Night, Preparty, Aftershow-Pyjamaparty und 3 Shootings, was für ein Wochenende!

Veröffentlicht in: Kigurumi, Rubber Night | 6

 

 


Kann man Rubber Night, Preparty und ein Shooting noch steigern? Ja, geht! Man füge eine Aftershow-Pyjamaparty dazu, noch 2 Outdoor-Fotosessions und voila, ein ganz spannendes Wochenende ist geboren.

#Freitag:

Auf zum ersten Partywochenende 2018, wir hatten Urlaub (den ersten dieses Jahres) und konnten deshalb schon mittags losfahren. Dieses Mal wieder eine Menge Zeugs dabei, man braucht ja so einiges für 2 Abende mit Party und einem geplanten Shooting. Wir hatten Glück, bis auf bisschen stockender Verkehr war die Autobahn halbwegs frei und so waren wir schon vor 15Uhr am Designhotel in Kamen. Draußen saßen schon Eva und ihre Tochter, haben sie extra auf uns gewartet? Ja natürlich, meinte Eva grinsend, aber ihr seid nicht die ersten. Soso, gibt noch Verrücktere. Also erst mal knuddeln und irgendwie hatte sie dann eine Flasche Einhorn-Likör in der Hand (so etwas gibt es wirklich!), für meine Petra. Ui, vielen Dank, den müssen wir unbedingt kosten, muss aber erst mal kühlen, los, wir stoßen mit Rotwein an. Haben wir dann 🙂

Die liebe „Empfangsdame Dirk“ (heute noch nicht in Latex!) hat uns dann unseren Schlüssel fürs Zimmerchen 15 gegeben. Und dann 2x Laufen, wer hat nur das alles eingepackt? 2 Decken auf dem Bett da? Jep, die Nacht ist gerettet.

Wieder runter, man hört schon, die nächsten kommen an. Knuddeln, Quatschen, Hallöchen, ihr wisst schon, was so dazu gehört, wenn man sich nach sooooo langer Zeit wieder trifft (die meisten hatten wir ja schon mindestens 2 Monate nicht gesehen!), die neuesten Neuigkeiten eben austauschen 🙂 Hast Du eigentlich den Schlüssel mit runter genommen? Nö... Dann steckt er in der Tür. Geguckt, stimmt, war so. Macht nix, hier kommt eh nichts weg, wir sind eine nette Gemeinschaft.

Hey, schon halb 6, wird langsam Zeit für Latex, will ja nicht der Letzte sein, der sich umzieht! Und mich ins Asuka Akira Kig-Latex-Outfit mit der großen Kigurumi-Maske geworfen. Warum?

Für den Abend hatte ich den Fotografen Michael Heckner eingeladen. Mir ist er aufgefallen in Instagram mit interessanten Bildern, mit einem guten Blick für Menschen und Dinge. Offensichtlich auch Latex-in-Public-Erfahrungen, sehenswerte Bilder von Sven (von Partyberg) und Suzi waren auch in seinem Portfolio. Und da er im Ruhrgebiet wohnt, einfach mal mit meinen Bildern angefragt, ob er Lust hätte am Samstag zu einem Shooting in der Öffentlichkeit. Er war interessiert, wir haben ein wenig im Vorfeld gechattet, die Chemie stimmt. Und dann hab ich ihn eben auch gefragt, Lust mal zu sehen, wie es auf so einer Fetish-Party zugeht? Klar gerne, na dann komm am Freitagabend, geht auch ganz normal in Baumwolle, ich regle den Rest. OK, und ich bringe die Kamera mit, vielleicht kann man sie ja gebrauchen. Und so 2 Tage vorher kam mir die Idee, Kamera da, Fotograf da, Hotel vorhanden, also eigentlich eine gute Gelegenheit, fragst mal, ob ein kleines Hotelshooting drin ist. Warum nicht, machen wir. Und so kam eben das Kigurumi-Outfit auch noch mit.

 

Großes Ooh, das sieht auch nicht schlecht aus, aber das Korsett, das geht so nicht. Mmh, stimmt, ich habe das ja nur selbst per Hand zugezogen, das wird eben nicht richtig. Mannomann meinte, komm ich schnür Dich wieder, aber nicht so eng wie damals in Nordhausen. Und so begann er, begleitet von Kommentaren seiner Susi, Latexengel Aiyana, mich hinten neu zu schnüren. Es wurde dann ein regelrechter Kurs der richtigen Schnürerei, kam mir jedenfalls so vor, als ich nach 10min noch nicht viel weiter zu war. 5min später, aber fertig, bereit für die ersten Fotos des Tages. Meine Lebensgefährtin war so nett, einige vor der Tür des Hotels zu machen. Ich finde, hat sie gut gemacht.

Mittlerweile war Michael Heckner gekommen, Hallo, da bin ich 🙂 Erstmal etwas trinken, erste Gespräche, Aiyana gesellte sich gleich mit dazu. Wie sich herausstellte, kannten sie sich auch von Instagram und war hellauf begeistert, ihn auch einmal kennen zu lernen. Und das wir uns ein kleines Hotel-Shooting für den späteren Abend ausgemacht hatten, da geht doch bestimmt auch was für sie.

Mit Quatschen ging die Zeit voran, hey, wir müssen auch noch meine Lebensgefährtin etwas Aufglänzen. Also hoch ins Zimmer, beim Umziehen helfen und wieder runter, ging fix.

Die Zeit bis zum Abendbrot kurz nach 19Uhr ging dann ganz schnell rum, los, wir schauen mal, was Dirk, Eva und Monika und ihre Helferlein da wieder gezaubert haben! Mmh, leckeres Kartoffelsüppchen, dieses Mal mit Pastinaken, Fleischkäse, Salate und guck, sogar Mett mit dabei!

Ach ja, und es gab zum ersten Mal Schwarzbier, mir schmeckt das ja (und so schnell, wie das alle wurde, scheinbar anderen auch). Dazu wieder dieses leckere Hawaii-Brot (mit Ananas in 3 verschiedenen Varianten) aus der örtlichen Bäckerei Heuel in Kamen  (http://baeckerei-heuel.de/inKamen)

Nach gemütlichen Beisammensitzen und längerem Abendbroten meinte Michael, komm, wir gehen mal durch’s Hotel und schauen nach coolen Shooting-Lokationen hier. Weit kamen wir nicht, Dirk fragte uns, ihr wollt shooten? Dauert wie lange? Na so ca. 10-15min. Wartet mal, hier habt ihr den Schlüssel für Zimmer Nummer 4, da schlafen heute Nacht Michael und Antje drin, schön ordentlich benehmen und am Ende den Schlüssel bei ihnen abgeben. Wow, ganz lieben Dank! Was für eine Gelegenheit, ist immerhin die Seniorsuite und schon toll ausgestattet. Kig-Maske, Haube und lange Handschuhe waren ja eh schon unten, aber halt, es fehlt noch der kleine orange Putzwedel. Und bei Michael die Standlampen. 5 Minuten später war alles zusammen. Kurze Besprechung, diese 5 Stationen könnten es sein und los ging‘s.

Man merkt, Michael ist ein richtiger Fotograf, professionell, strukturiert, wir hatten alle Bilder im „Kasten“ nach diesen 15min. Leider war ich nicht ganz so professionell, denn ich zog schon mal die langen Handschuhe wieder aus. Als wir nämlich fertig waren, wollten auch Aiyana und Mannomann sich noch etwas ablichten lassen, sogar mit echten Blümchen. Und für die ersten Bilder fragten sie mich, ob ich mit drauf wollte. Klar. Nun bekomm mal so nasse lange Handschuhe wieder an, da ruckt sich nichts am Arm nach oben. Letzte Lösung, von innen nach außen drehen, dann ging es, sieht halt nur nicht mehr so glänzend aus. Sieht doch aber eh vermutlich keiner.

Michael, unser netter Rubber Night-Veranstalter, fragte uns, wart ihr auch ganz artig in unserem Zimmer? Aber natürlich, müsst nichts desinfizieren 🙂 Außerdem hab ich auch gleich noch etwas staubgewischt. Na da bin ich aber froh.

Mir war nun echt so, weg mit den langen weißen Lackstiefel und ab das Korsett, ah, eine Wohltat für Füße und Bauch. Da passt nun auch noch was rein, oben.

Was macht man auf so einer Preparty? Vor allem miteinander reden. Ein Thema, welches immer wieder aufkam, war die diesjährige Fetish Evolution, es ist halt der Aufreger des Feti-Frühjahres 2018. Und einhellige Meinung (ist weiterhin), wir lassen bei dieser Zwangskopplung <Kauf einer „Ballkarte“ + 2x Messe für 79€/Person> und <Zugang zur Übernachtungsmöglichkeit im Fetish-Hotel Bredeney> die ganze Fetish Evolution 2018 eben aus. Schade drum, aber erpressen lassen möchte ich mich auch nicht (zumal ich nach zweimal den Ball besuchen weiß, was ich an dem nicht mag).

Maria Schmidt und Yumi hatten versprochen, sie kommen zur Preparty, hab ich mich gefreut, sie wieder zu treffen und auch bisschen miteinander zu erzählen. Es gab zwar heute kein so ein großes Shooting im Hotel mit ihr wie das letzte Mal, aber Joches SGE 150 -Nato-Gasmaske tat es ihr doch erkennbar an, wie man sieht.

Meine Petra hatte sich schon gegen halb 11 müde ins Bettchen gemacht, so gegen halb eins war es auch für mich an der Zeit. Zumal ja mit Michael Heckner für 12Uhr mittags ein weiteres Shooting geplant war, dieses Mal in der Öffentlichkeit in Dortmund. Also mal besser in Ruhe vorher frühstücken. Außerdem muss man ja auch noch etwas auswaschen nach so einer Preparty 🙂

#Samstag

Den Erfahrungen der letzten Male im Rubber Hotel nach, ist um 10Uhr meistens alles voll gewesen. Also listigerweise schon mal um halb 10Uhr erschienen. Und ja, genügend Platz (wurde auch eine halbe Stunde später nicht wirklich voll, keine Ahnung, wie sich das so verteilt hat).

Lecker Frühstück ist die halbe Miete für einen schönen weiteren Tag.

Oh, hast Du mal raus geschaut? Es sind +3°C und Du willst wirklich da draußen ein Shooting machen? Klar, regnet doch nicht, die Sonne soll auch noch kommen und Wind scheint auch kaum zu sein. Alles klar, das klappt schon. Ganz so wie gewöhnlich habe ich mich dann aber doch nicht angezogen, die Idee, einen hochgeschlossenen Lycra-Body (ohne Arme und Beine) unter den Anzug als zusätzlichen Wärmeschutz zu ziehen, war eindeutig erfolgreich im Nachhinein. Was hatten wir überhaupt vor? Michael und wir wollten uns gegen 12Uhr im Dortmunder Phoenixpark West treffen, er kannte das Areal als Industriepark. Ive, der wir es auch erzählten, meinte zwar, na, da werden sie euch sofort verhaften, sie würde mal am Montag in die örtliche Zeitung schauen, aber das riskieren wir jetzt mal. Und wie es sich herausstellte, hat sie da wohl eine völlig übertriebene Meinung, selbst die Facebook-Seite „Phoenix West Gelände (Öffentliche Verwaltung und Regierungsbehörde)“ gefallen die Making-Of-Fotos von Michael und mir dort, was will man mehr.

Aber nun zurück zu den Shooting-Vorbereitungen, geplant war die Figur „Rei Ayanami“ aus der japanischen „Neon Genesis Evangelion“-Manga-Serie in ihrem Plugsuit „Number 9“. Bei Cosplay-Figuren kommt es auf möglichst detailgenaue Authentizität an, eben möglichst nah am Original der Serie. Den Anzug hat mir Fantastic Rubber im November schon nach meinem Entwurf gebaut gehabt, die Kig-Maske von Kigurumi Planet hatte ihre kurzen blauen Haare schon bekommen, ebenso von Feitico die 2 dreieckigen Kopfsteuerelemente in metallic schwarz mit silbernen Streifen (in der Serie „Gehirnwellenverstärker“) und von llde Saxe Fashion die beiden sechseckigen Armsteuerelemente (für den Roboter), ebenfalls metallic schwarz und silbernen Druckflächen. Was bisher noch fehlte, hatte ich mir in den letzten Wochen besorgt. Zum einen eine weiße Latexkopfhaube von der LatexFabrik in Schmölln (braucht man, da die starre Kig-Maske konstruktionsbedingt hinten halb offen ist und die blauen Haare der Figur eben nur sehr kurz sind) und zum anderen ist endlich der Speer des Longinus, eines der zentralen Accessoires der Neon Genesis Evangelion – Serie fertig geworden. Ihn hat eine Berliner Cosplayerin aus Worbla (eine Art Plastik) speziell für mich hergestellt, er ist immerhin 1,50m groß! Damit war dann alles perfekt und ich war richtig heiß drauf, diese Manga-Figur nun endlich auch mal auf einem Foto zu bekommen.

Martina und meine Petra waren so nett, mitzukommen und bisschen beim Shooting zu helfen, alle rein ins Auto und los. Michael stand schon da und schlug vor, wir fahren erst einmal eine Runde durch den Park und schauen, wo gute Hintergründe sind.

Gesagt getan, einmal langsam drum rum, hier wäre gut, dort, das sieht gut aus. Insgesamt 5 Lokationen. Das Schöne dort ist, es gibt enorm viel Freiflächen, Parken ist gar kein Problem, viele interessante Fotoobjekte und kaum Leute. Und so sind wir von Station zu Station gezogen, insgesamt fast 2h. Die Sonne kam auch etwas heraus, richtig kalt wurde es jedenfalls nicht, nur einmal, als auf einer freien Fläche etwas Wind zog. Aber durch die zwischenzeitlichen Aufenthalte im warmen Auto waren die 3°C überhaupt kein Problem. Ab und zu guckten sie aus den wenigen vorbeifahrenden Autos, aber ist nix passiert, sie haben jeweils ihre Kurve noch bekommen.

Und weil es natürlich zu einem Latex-in-Public-Shooting dazu gehört, auch ein paar Making-of-Fotos. Wie man sieht, gibt Michael alles. Hat auch riesig Spaß gemacht, ich denke, er war auch mit mir zufrieden als Model. Viel musst er nicht sagen bzw. korrigieren.

Zurück im Hotel in Kamen, ach guck, da sitzt die Bande schon wieder und vertilgt die Reste des Buffets vom Vorabend. Da müssen wir uns doch gleich mit dazu setzen, keine Zeit zum Umziehen.

So schön gestärkt kommen einem doch gleich noch paar Ideen, die Sonne scheint doch draußen, Anzug habe ich auch noch an, warum das Ganze nicht mal als Rei Ayanami Rubbergirl kombinieren. Die Latexmaske für den geplanten Alien-Auftritt (mit einem anderen Fantastic Rubber-Catsuit) für den Abend auf der Rubber Night hatte ich eh im Zimmer und einen roten Zopf, passend zum Rei-Outfit auch, hab mehrere Zöpfe inzwischen. Dazu noch die MSA Millennium Maske, na da wollen wir doch mal gucken, wie das so aussieht. Das Schöne am Hotel ist eben, gehst kurz raus vor die Türe und kannst mit Fotografieren loslegen, ich liebe diese Möglichkeiten dort. Und so hat Petra das eine oder andere Bild von einem ganz besonderen Alien aufnehmen können.

Und ein kleines Video noch dazu 🙂

Mittlerweile war es schon halb 5 geworden, ab ins Zimmer, doch ein wenig aufwärmen. Besser ist, wir lassen den Anzug erst mal an, wärmt sich besser. Nicht lange danach klopfte es an der Tür, Aiyana fragte, Lust auf Piccolo? Och ja, warum denn nicht, ist ja noch Zeit bis zur Abfahrt zur Rubber Night. Ab ins Nachbarzimmer und schon mal losgelegt. Sie waren am Vormittag wieder bei LGS gewesen und da kommt man ja schlecht ohne was hübsches raus. Aiyana hatte es ein Kleid angetan, ähnlich dem von Schwarzer Stern beim letzten Mal. Nun fragte sie sich, Kleid alleine, über einem Catsuit, nur mit Leggings. Ach weißt Du, wir probieren das jetzt mal aus. Nach Beratschlagung, was vermutlich am besten aussehen würde, hopste sie in den Catsuit, Kleid drüber, Korsett (und da war sie wieder, die allseits beliebte „Schnürkunde“) und ja, das isses. Lass es gleich an, ist eh schon fast um 7 mittlerweile und auch für mich war klar, Umziehen ist nicht heute, ich bleibe so als Rei Ayanami Rubbergirl. Ich hatte den Anzug jetzt schon seit 8 Stunden an, noch weitere 8-9 Stunden liegen vor einem, besser ist es, bisschen Öl in Schulter- und Achselbereich jeweils zu kippen, ehe das austrocknet.

Nun schnell noch meiner Petra in ihr Outfit geholfen (Bluse und Rock von Latex Fashion Design) und Fantastic Rubber-Korsett (mit nun etwas längeren Schnüren dank Ully Martin), kann losgehen. Sylvia und Heinz noch eingeladen und auf zum Bedo-Studio. Wir kamen dieses Mal etwas günstiger an, konnten uns in der zweiten Reihe so ca. in der Mitte mit unserem Auto hinstellen. Vor der Tür wieder diese unnötige Schlange, hinten im Gang sieht man Dirk und Martina beim eigentlichen Einlass mangels Gästen sich langweilen, vorn lässt man aber die Gäste nicht rein, die gar keine Garderobe benötigen, selbst wenn sie das kundtun. Wäre doch nett, wenn sich hier auch mal eine Änderung ergeben würde.

Irgendwann drin (immerhin hat man ja schon mal Zeit, sich mit schlotternden Knien draußen zu begrüßen), Jacke aufgehängt, Maske, Handschuhe und MSA Maske auf. Oh Mist, Petra vergessen, sie hat ja seit langem wieder ein Korsett um, total verdrängt. Mannomann war so nett, da mal dran zu zuppeln (jetzt mal ohne Schnürkurs). Was genießt man zuerst auf der Rubber Night (neben den vielen bekannten Gesichtern schon kurz nach dem Einlass)? Den Glanz- und Polierservice. Das macht er immer wieder gut. So schön beglänzt rein ins Vergnügen der Rubber Night. Glas Sekt gefällig? Ja gerne, eines darf ich (war dann auch das einzige alkoholische Getränk des Abends, muss ja noch fahren). Allgemeines Begrüßen und Beknuddeln, ist halt so, wenn man in die große Feti-Familie zurück kommt. Mal bisschen rumgucken, was sonst noch so in den anderen Räumen ist, oha, Vakuumwürfel, den könnte man heute doch mal wieder ausprobieren, später dann. Was irgendwie irritierend war, ich hatte ja nun das noch nie öffentlich gezeigte Rei Ayanami Rubbergirl-Outfit an, die MSA-Maske auf und mit was kommen die Leute? „Hallo Katzentatze“. Tss, irgendwas muss mich verraten haben. Aber Eva ging es ähnlich, nur ihrer geheimnisvollen Begleiterin nicht, perfekt versteckt hinter langem schwarzen Umhang und der Manga-Maske von Feitico. Da war auch ich am Ende erstaunt, wer da drunter steckte, als sie das Geheimnis lüfteten.

Zufällig waren DNNS (Name aus der LatexZentrale) und ich gerade an der Bar beim Buffet, als dieses eröffnet wurde. Oh, gleich mal los, sieht ja wieder lecker aus. Und schmeckte auch wieder sehr gut. Ein ganz großes Lob dem Küchenteam, mehr als 16 Verschiedenes, für jeden etwas dabei. Ich finde es immer schade, dass es vom Buffet auf der Rubber Night keine aktuellen Bilder gibt, ist auch eine logistische Meisterleistung und optischer Leckerbissen. Michael meinte am nächsten Tag, es muss wohl richtig geschmeckt haben, denn obwohl sie extra soooo eine Menge mehr gemacht haben, ist es fast alle geworden, ungewöhnlich. War aber auch wieder gut besucht, fast 200 Personen. Die merkte man aber dieses Mal gar nicht so sehr wie bei ähnlicher „Füllmenge“ im November letzten Jahres. Lag wohl auch daran, dass der Spielbereich im 1.Stock intensiv genutzt wurde, klar, die sind dann eben nicht unten. Trotzdem wurde es wieder ordentlich warm in der Bar, bei fast 0°C Außentemperatur war da der Platz vor den Garderoben draußen wieder am besten geeignet, um sich dezent abzukühlen. Und für Gespräche ist er auch gut brauchbar, ist halt nicht ganz so laut wie kurz hinter der Tür vor dem Lautsprecher. Obwohl, die Musik wurde dieses Mal gut angenommen, ich habe schon eine größere Anzahl „Tanzwütige“ zwischenzeitlich gesehen.

Klarerweise war auch hier die Misere um die Fetish Evolution 2018 eines der vorherrschenden Diskussionsthemen, egal wo man hinkam. Spätestens der dritte Satz war, und, ihr geht auch nicht zur FE? Ach was soll’s, es ist Fastenzeit und so verzichten wir eben dieses Mal bis Ostern auf eine Teilnahme dort und „fasten“ das aus. Und es gibt ja Gott sei Dank auch noch viele andere Themen, über die man sich unterhalten kann. Auf zu AndersArtig, er war wieder da und machte hübsche Bilder. Ich habe meine Petra überzeugen können, mit aufs Bild zu kommen, bin gespannt.

Und hier sind sie nun.

Es wurde Mitternacht und die Tombola stand an. Armin postierte sich mit dem Mikro, begann vom neuen Sommerevent in Ohrdruf von CC-Event zu schwärmen, wollte dann gleich an Chris übergeben, damit er darüber noch ein wenig mehr erzählt und dann die Glücksfee zum Ziehen spielt. Bloß, wo war Chris abgeblieben? Keine Ahnung, jedenfalls nicht auffindbar zum Zeitpunkt. Und so fiel Armins Blick auf mich und voila, war ich die neue Glücksfee. Klar, gerne. Und so standen wir dann vorn, Armin mit dem Mikro, Frank mischte die Lose, ich zog Lose aus dem Haufen in der Schüssel und las die Nummer vor und Michael schaute in die Liste, wer dahinter steckt. Ihr werdet es nicht glauben, als es quasi um den Hauptpreis ging, Paarkarten für eine der nächsten Rubber Nights, zog ich .... mich. Und nu? Nicht das ihr jetzt denkt, ich hätte da irgendwas dran „drehen“ können, die Lose liegen alle hübsch zusammengefaltet in der Schüssel, ich habe die Lose nicht gemischt, nur einfach eines der oberen (mit Gummihandschuhen an greifen die sich halt einfacher) genommen, dann entfaltet und die Nummer 72 vorgelesen. Ich wusste nicht mal, dass das unsere war, so was braucht man sich ja auch nicht zu merken, ist eh nur für’s Abhaken am Anfang ob bezahlt oder nicht wichtig. Na jedenfalls, obwohl Armin meinte, mmh, Glücksfeen dürfen sich nicht selbst ziehen, war Michael’s Entscheidung, ich bin ja ganz kurzfristig als Ersatz für Chris eingesprungen und darf deswegen auch nicht dafür „bestraft“ werden, wenn es eben dann doch mal passiert, dass man sich selbst zieht. Zumal ich ja gar nicht sehen hätte können, was ich da ziehe. Also doch, juhu, wir haben gewonnen. 🙂 Danke Michael. Und das werden wir natürlich gerne nutzen. Leider erst im November, August geht bei uns nicht. Die Anmeldung für’s Zimmer 15 in Kamen ist schon draußen 🙂

Hey, da war doch noch der Vakuumwürfel. Da wollte ich doch noch mal hin. Ich hatte Glück, sagte Fesselkünstler (Name aus der LZ), der erste wäre bereits kaputt gegangen, aber sie haben einen zweiten aufziehen können. Ich müsste eben nur etwas gelenkig sein, weil der Einstieg in den Würfel nun etwas höher liege. Kein Problem, wir sind doch geschmeidig in unseren Latexanzügen (und das Knacken hört man eh nicht). So wurde ich wieder mal von allen Seiten mit Vakuum überzogen. Ist schon lustig, man fühlt sich wie eine kleiner Ball, kann in dem Gestell quasi wie ein Pflumi hin- und her zu wackeln. Tja, wenn da nicht Petra vor mir gestanden hätte und mich mit dem Zopf der (ausgezogenen) Maske am Kopf necken würde. Gemein, kitzelt, kannst Dich nicht wehren!

Ja, so gegen halb 2 haben wir beschlossen, schon mal mit der Abschlussrunde zu beginnen, erfahrungsgemäß dauert die ja etwas. Ihr wollt schon gehen? Nee, nur schon mal verabschieden 🙂 Hat dann wirklich bis Viertel nach 3 gedauert, bis man bei den ersten wieder ankam. Man merkt es dann daran, das man sich verschieden möchte und das doch schon längst getan hatte. Aber ihr wisst ja, lieber einmal mehr als gar nicht.

Von Eva erfuhren wir, wir kommen dann auch bald, Lust noch auf einen Absacker im Hotel? So nach dem Ausziehen, ganz entspannt? Och ja, na klar, machen wir.

Und so haben wir unsere paar Sachen eingepackt, Petra von ihrem Korsett erlöst und Sylvia, Heinz und Elmar ins Auto gepackt (vorher noch freikratzen, igitt!!) und ab Richtung Hotel.

Ach horch, die RubberNight-AfterShow hat schon begonnen. Erst zögerlich, wir waren erst so 6 Personen, dann wurden es 25 und entwickelte sich ganz schnell zur RubberNight-AfterShow-Pyjamaparty 🙂 Eben ein gemütliches Beisammensein in Hauspuschen, zum Teil noch in Partykleidung oder eben schon geduscht und bettfertig. Und hier kam dann der Einhorn-Likör von Eva wieder ins Spiel und es wurde ordentlich viel Feenstaub produziert. Ich hab mich aber lieber an Sekt gehalten.

So kurz nach 4 begann sich die Runde dann nach und nach aufzulösen, man war halt müde und einige hatten die Nacht zuvor auch schon bis 3Uhr durchgemacht.

Also noch alles schön auswaschen in der Dusche, aufhängen und flugs ins Bettchen.

Mmh, mal kurz überlegen, 11Uhr Anzug angezogen, kurz nach 4Uhr wieder aus, mehr als 17 Stunden, wow. Und kein Jucken, keine Rötung, nix. Wie meinte Josie, na dann sitzt er wohl perfekt. Jedenfalls mein bisher längstes Tragen eines LatexCatsuits und ich hätte ihn eigentlich noch nicht ausziehen müssen, wollte aber (weil ich nicht darin schlafen wollte, da passiert anderen zu viel, wie man hört, da entstehen gerne mal Löcher, unterm Arm und so).

#Sonntag

Was gibt es Schöneres, als das man nach dem Aufwachen beim Blick in seine WhatsApp feststellen kann, ach guck, ich bin zum 2.Mal Opa geworden? Na toll, geht man um halb 5 ins Bett ist nix, halb 10 alles schon erledigt. So sind die Kinder, halt selbstständig inzwischen 🙂

Also auf zum Frühstück, den Rest der netten Bande treffen.

Was mir immer wieder gefällt im Designhotel in Kamen, man hat keinen Druck, da fliegt man nicht spätestens 11Uhr raus. So hat man alle Zeit der Welt zu Frühstücken (und wer erst kurz vor 11Uhr kommt bekommt immer noch genügend zu essen und zu trinken), und zum Packen später im Zimmer. Man glaubt gar nicht, dass man das ganze Zeugs gerade erst vor 2 Tagen hoch geschleppt hat, nun muss es in jeweils größeren Portionen wieder zurück ins Auto. Irgendwann ist alles drin und so kann man -ganz langsam- an die endgültige Abschiedsrunde gehen. So ca. 12Uhr konnten wir uns dann doch losreißen, wir sehen ja viele auf dem einen oder anderen Event bald wieder, stehen ja einige an von Nordhausen (Bizarre LatexNight) über Köln („GummiGelüste“ und „Rubbers Best, Dance and Talk“) bis Nossen (Nacht der Latexleidenschaft), alles nicht allzu weit weg. Freu mich auf euch.

Ja und die Fahrt zurück über die Autobahn war dieses Mal richtig langweilig, kein Stau, aber wenigstens noch mal etwas Schnee.

Tja und was macht man zu Hause? Alles auswaschen, das Bad „verschönern“ ....

... und dann, Extrem-Couching 🙂

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