Meine Majikku Kig hatte ihr erstes Indoor-Shooting in einem Fotostudio

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Oha, was habe ich denn da im Internet auf Facebook gesehen? Ein freies „Shootingevent“ im M.T.W Fotostudio Rosbach, Gastgeber ist ein Klaus-Design Photography. Das kenne ich nicht, aber Rosbach ist nur ca. 45km von mir entfernt, also gut erreichbar. Das Datum, 2.2.2020, ein Sonntag, würde passen, hab‘ nichts vor.

In den Details stand dazu:

„An alle Fotografen und Models, wenn ihr zusagt zum Event solltet ihr auch kommen. Die Fotografen sollten nach Möglichkeit ein Model zum Shooting mitbringen, Ihr könnt auch mehrere Models zum Event einladen.“

Klingt jetzt mal nicht schlecht, also so, als ob jeder kommen könnte. Einen Fotografen hier aus Frankfurt kenne ich, vielleicht hat er Lust. Lust ja, aber keine Zeit an dem Wochenende, meinte er, aber er kennt das Event, es findet alle 2 Monate statt. Und soll mich ruhig mal an diesen Klaus wenden, ob es OK ist, dass ich ohne Fotograf dort als „Model“ erscheine. Hab ich dann auch und einen Link zu meiner Shooting-Seite hier mitgeschickt. Kam dann recht schnell eine Antwort. Klaus meinte „...ich denke schon das du beim Event den einen oder anderen Fotografen für ein paar Fotos finden wirst, du kannst auf jeden Fall einige Fotografen hier aus dem Rhein-Main-Gebiet kennenlernen. Komm doch einfach mal vorbei.“ Erwähnte dann noch, kostet 5€ für etwas Knabbereien und Softgetränke, klingt fair.

Der Sonntag kam ran, in meinen silbernen BBC von Fantastic Rubber gehüpft, die D-Brüste rein, den Pullover drüber, als Shooting-Utensilien den blau-transparenten Schirm, paar schmale Peitschen eingepackt und mit dem Auto über die Autobahnen gedüst.

Schon erstaunlich, wie das mittlerweile normal geworden ist, auch mal im Catsuit durch die Gegend zu fahren.

Ja, der Wegbeschreibung auf der Seite in Facebook hätte ich wohl doch etwas mehr vertrauen sollen, einfach auf’s Navi verlassen bringt einen zwar auch hin, aber eben auch 50m daneben. Die Nummer 8 ist nämlich ein größerer Komplex mit Fitnessstudio, anderen kleinen Firmen und eben auch diesem M.T.W Fotostudio. Man hätte da durchaus direkt vor der Eingangstür parken können, wenn man es gewusst hätte. So schleppte ich halt meinen großen Beutel mit den langen Stiefeln, 2 Korsetts, Body, Kopfhaube und Handschuhen durch die Botanik, die Kigurumi-Maske in einer großen Plastikschachtel auch noch in der Hand. Und war froh, dass ich endlich diesen Eingang gefunden hatte, das Zeug wird auch immer schwerer!

Klaus stand unten, „Hast Du Dich angemeldet?“ „Ja“, „Na dann komm mal mit.“ Nach der obligatorischen Abgabe der Daten (nur Name, Mail-Adresse und Wohnort) und Zahlung von 5€ ging es dann rein. Rechts hinten ist die Umkleide, da kannst Du Dich dann umziehen.

Drinnen war schon eine jüngere Frau, wie es sich später herausstellte, das Model „Yumi Nakada“, mit Schminken beschäftigt. Begrüßte mich nett und schaute sich meine Majikku-Maske auf ihrem Styroporkopf neugierig an. Kleines Plaudern, dann man los, schauen, ob ich einen Fotografen finde.

Wie findet man so einen, selbst im silbernen Catsuit, Turnschuhe an und Pullover über erkennbaren Titten? Man schnappt sich sein Fotobuch von 2019 mit den hoffentlich interessanten Fotos und schlendert mal rüber in den Fotobereich.

Das Buch hatte sich vorher die Yumi interessiert angeschaut und gestaunt, wie viele verschiedene Outfits und Figuren da drin zu sehen war. Hab ihr dann gezeigt, dass da, hab ich heute mit, „cool“ meinte sie.

Also schauen wir mal, wie es dort aussieht, wo es blitzt und warm ist. Aha, zwei große Räume, im ersten ein großes Bett, eine Liege, eine Schleier an der Decke, im anderen diese typische weiße Indoor-Fotowand von einer Rolle bis zum Boden, schon mal gut angestrahlt und davor 2 mächtige Blitztürme. Und so ungefähr 4-5 Fotografen, die in dem einem oder anderen Zimmer jeweils Mädels ablichteten. Mal schauen, ob ich einen davon überzeugen kann, von mir Bilder zu machen. Den ersten, den ich fragte, schaute mich an, meinte „Nö, ich fotografiere nur Mädchen“, ein zweiter guckte immerhin in mein Fotobuch, war aber auch nicht willig, wäre nicht sein Bereich. Einen anderen habe ich gar nicht erst gefragt, das war so einer, da hat man vermutlich schon als Mädchen ein ungutes Gefühl, wenn er einen nur anschaut, den wollte ich nicht.

Aber einer, der auch vorher beim Shooting der anderen Models in mir Vertrauen mit seiner ruhigen Art auslöste, war bereit, sich mein Buch anzuschauen. Und als ich ihm zeigte, dass da könntest Du heute vor die Linse bekommen, meinte er nur knapp, OK, machen wir, zieh Dich mal um.

Jippie, ich habe eine Fotografen. Zurück ins Umkleidezimmer, dort war ich erst einmal alleine. Egal, dann mal alles vorbereiten, ich finde schon jemand, der mir beim Schnüren des Korsett und Zuziehen des Bodys hilft. Das hat sich dann ganz schnell erledigt, es kam eine Frau rein und half mir dann. War ihr erstes Mal, dass sie ein Korsett schnürte und das hat sie auch ganz gut hinbekommen. Noch draußen jemand gebeten, den Body hinten zu schließen und Klaus Bescheid geben, ich habe jemanden gefunden, der mich fotografiert, freute ihn. So langsam begannen sich die Leute für mich zu interessieren, so halb fertig angezogen.

Nun nur noch alles vervollständigen mit Stufenrock, Bändermieder, Stiefeln, Handschuhen, Kopfhaube und der Kigmaske auf.

Tada, da war ich im vorderen Studioraum. Jetzt schauten alle her. Reiner, so hieß mein Fotograf meinte, warte mal bitte noch, ich mach die hier erst mal noch fertig. Gerne.

Und wenig später war ich dann vor der weißen Fotowand. Ich bin ja nun inzwischen ein wenig auch schon mit Posen geübt und so entstanden in ca. 7 Minuten 50 verschiedene Bilder, wobei wir da Dinge wie Hocker und Bank auch gleich noch mit nutzen. Reiner war, glaube ich begeistert,  er musste nichts weiter tun als einfach auf meine nächste Pose warten und draufdrücken, arrangierte nur die Rahmenbedingungen ein wenig selbst.

Und mir, mir wurde es immer wärmer. Man atmet ja in die Maske hinein und glaubt mir, in so einem Studio, angestrahlt von 2 großen Lampen und angeblitzt ist es wahrlich nicht kalt. Jedenfalls war ich nach diesen 7 Minuten heilfroh, die Maske wieder absetzen zu können, viel länger hätte ich es am Stück nicht durchgehalten. Die Kopfhaube und Handschuhe braucht es jetzt auch nicht.

Wir schauten kurz durch den Sucher ein paar Fotos an, passt, danke schön Reiner.

Erst mal was trinken und ein kleines Stückchen Kuchen essen. Und den anderen beim Shooten zuschauen. Die Yumi hatte sich schon wieder umgezogen, wurde gleich von mehreren Fotografen nach und nach abgelichtet. Sah aber auch sehenswert aus. Andere aber auch. Ich habe jetzt nicht durchgezählt, ich glaube es waren noch ca. 6-8 andere Menschen, die sich ablichten lassen wollten, da und alle hatten schöne Seiten. Übrigens auch ein Mann, erkennbar wirklich auch als Mann.

Ich dachte nun, ich habe gute Bilder, genügt mir eigentlich und fing an, meine Sachen vom Shootingraum wieder zurück zur Umkleide zu bringen. Eine nette Frau, die sich später als „Model Susanne“ herausstellte, kam auf mich zu, ob sie mit mir zusammen Bilder machen könne. Sie hätte sogar schwarze Strümpfe dabei mit einer roten Schleife, das würde doch sehr gut passen. Na klar, gerne, ich bringe alles zurück. Und dazu noch den transparenten hellblauen Schirm, den könnte man doch auch mal dafür verwenden.

Und so stand ich knapp 35 Minuten später erneute vor der Kamera von Reiner, dieses Mal zusammen mit Susanne und wir hatten richtig Spaß dabei.

Und natürlich mussten wir dann auch mal die rote Schleife bewundern, die waren allerdings hinten. Ich hatte extra vorher gefragt, ob ich auch meine Hand auf ihren Hintern dabei legen darf, nicht dass ich eine von ihr geschwebt bekomme 🙂 Durfte ich.

Und der Schirm kam dann auch zum Einsatz.

Der Shootingteil mit Susanne hat übrigens nur 4 Minuten insgesamt gedauert, äußerst Majikku Kig-Masken-Freundlich 🙂

Ich habe mich nett bei allen bedankt und dann angefangen, ein paar Teile an mir wieder auszuziehen. Dieses Mal half mir einen andere nette Frau im Umkleidezimmer, die nun gerade zum Shooting gekommen war. Klappt doch irgendwie sehr gut.

Noch mal vor und mit Reiner unterhalten, wir haben dann erst einmal diesen TFP-Vertrag elektronisch unterzeichnet. Er versprach mir, Deine Bilder bekommst Du bald.

Und siehe da, die ersten beiden sind tatsächlich noch am Abend per WhatsApp gekommen, die richtigen, und es waren 78(!) 2 Tage später per Mail. Und wenn ihr jetzt noch wissen wollt, wer dieser Reiner war, dann schaut doch mal bitte auf seine Homepage bzw. in seine Instagram-Accounts:

Und Susanne hat auch schöne Bilder auf ihrer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/%20ModelSusanneLifestyle/

Fazit:

Es hat super Spaß gemacht und es war wirklich eine Erfahrung. Mein erstes Mal in einem richtigen Studio fand ich gelungen. Aber ich weiß jetzt auch, mehr als 10 Minuten am Stück wird es da wohl nicht gehen. Ich habe ein paar nette neue Leute kennengelernt und man sieht sich bestimmt einmal wieder, ich freue mich. Danke an Klaus für die Gelegenheit und Reiner und Susanne für die tollen Bilder.

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