#Vorgeschichte
10 Jahre BoFeWo? Echt jetzt? Ja, kommt hin. Also gefühlt schon Ewigkeiten …
Inzwischen gehört diese Wohlfühlmesse mit seinen breiten hellen Gängen, der Vielzahl von Ausstellern und noch viel mehr regelmäßig dort anzutreffenden Feti-Freunden zum festen Bestandteil der Eventszene des Rhein-Main-Gebietes. Mein Kalender hier im Blog meint, wir waren zwar nicht bei der allerersten Veranstaltung im Jahre 2015 dabei, aber immerhin bei der zweiten, 2016. Und dann jedes Jahr, bis auf diese blöde Corona-Zeit eben.
Hach ja, wie hat sich das alles inzwischen entwickelt! Damals, im Jahre 2016, gab es noch eine After-Messeparty, die keinen so richtig begeistern konnte. Die wurde dann auch bald eingestellt. Abendveranstaltungen gibt es natürlich immer noch. Wer heute noch auf eine Party abends nach der Messe gehen möchte, fährt halt ins Fetischhaus nach Wiesbaden, die Aussteller und viele Besucher treffen sich meist so noch ein wenig am Freitag und am Samstag im (H+)Hotel.
Aber die Messe an sich blieb sich treu. Wer etwas aus dem Bereich Fetisch, Lack, Leder, Gummi, Seile, Korsetts, Metall, Schuhe, Accessoires oder erotischen Bildern (auch eigenen) suchte, wurde hier schon immer schnell in entspannter Atmosphäre fündig. Und sie entwickelte sich auch Jahr für Jahr ebenso mehr zum Treffpunkt der Fetis und Latexenthusiasten aus dem Rhein-Main-Gebiet und weit rund herum. Seit 2023 gibt es übrigens 2 „BoFeWo’s“ im Jahr, eine im Frühling und eine im Herbst, das Konzept war ein Erfolg und wurde voll angenommen.
Also ganz klar, wir müssen auch dieses Mal da hin!
Aber zunächst stellte sich wieder einmal die Frage aller Fragen, was ziehe ich eigentlich an? Inkognito in Baumwolle so wie letztes Jahr im Herbst? Nö! Aber etwas Passendes zu einer Bondage-Fetisch-Messe sollte es schon sein. Mmh, Seile? Nee, hab‘ ich nicht. Bondage?? Das geht ja ebenso mit Stahl! Und da das Thema #Locktober sowieso mal wieder gerade durch die sozialen Medien tobt, flugs mal von meiner Manga-Figur @Majikku.Kig eines ihrer metallenen Keuschheits-Sets geklaut. Das über einem Latex-Catsuit, dazu Maske mit Zopf, langen Stiefeln, Halsreif, Handschuhen und hübschem kurzen Röckchen sollte doch gehen. OK, geklärt, also nur noch warten…
#Samstag
Hach ja, wie schön! Im Frühjahr dieses Jahres ging es meiner Frau zur BoFeWo-Zeit nicht so besonders gut, ich war dann alleine dort. Aber dieses Mal klappt es mit ihr zusammen, das mag ich viel lieber. Allerdings musste ich ihr zumuten, an einem Samstag schon um 8 Uhr aufzustehen, das gab zunächst kräftig Abzüge von ihr an meiner B(eliebtheits)-Note und musste mit einem vernünftigen Frühstück erst einmal wieder gut gemacht werden. Hat geklappt. 🙂
Aber warum denn sooo zeitig? Mmh, ja, ich hatte es ja schon im März erlebt gehabt, wie schnell sich doch der (kostenfreie) Parkplatz vor dem Messegelände und drumherum füllt. Da ist es halt einfach besser, schon zur Eröffnungszeit um 11Uhr dort zu sein. Hat auch funktioniert, also das mit dem Parkplatz noch innerhalb des Messehofes.
Ihr kennt das vermutlich schon von mir. Ich war, wie üblich, schon im Catsuit gefahren, Majikku‘s metallischen Keuschheits-BH und Belt waren auch schon angelegt, es fehlte also nicht mehr allzu viel bis zum fertigen Outfit. Meine Lieblings-Petra schaute noch mal, ob alles soweit ordentlich ausgerichtet ist, war es, dann rein ins Getümmel…
Naja, weit kamen wir nicht, mit dem berühmten RubSubsea und seinen Münchener Begleitern lohnt sich immer ein Schwätzchen und ein paar gemeinsame Bilder. Die sehen wir bestimmt auch bald in seinem eigenen Blogbeitrag. 🙂
Hier schon mal einige mit ihm.
Und wenn man schon mal so eine nette Fotografin dabeihat, ein paar eigene Fotos sind dann auch ganz nett, draußen …
Und drinnen…
Nun aber endlich hoch zur eigentlichen Messe!
Nanu, das sah vorn am oberen Ende der Treppe dieses Mal ganz anders aus als die ganzen 10 Jahre zuvor! Dort war bisher der Stand von Latex Fashion Design aus Wiesbaden, der angesagte Treffpunkt für alle Latex-Fetis. Wo ist er hin? Keine Angst, er war noch da, wir haben ihn später, leider viel kleiner, inmitten der Halle bei den anderen Ausstellern als Gemeinschaftstand mit Tarza&Jane und aio-latex gefunden. Jedenfalls ganz anders, auch dadurch etwas heller, weil die Wände des Standes fehlten.
Aber erst mal weiter. Oha, die Frau erkennt man auch sofort, Rubber Femme hat auch ihren eigenen Stil.
Hat mich gefreut, dann weiter. Ihr kennt es, bei dieser Messe dauert es gefühlt Stunden, um wenigstens einmal die Halle von vorn bis hinten zu erkunden. Dort ein Schwätzchen mit Freunden, hier eine Begegnung (Metall Geyer)
da ein nette Unterhaltung über anstehende Asien- und Australienreisen-Abenteuer (ihre Reiseberichte sind lesenswert!) mit Latex_Snow_White
und auch so manches, zum Schmunzeln anregendes Outfit (Simoo).
Und schon wieder war es kurz vor 2Uhr, Käffchen? Klar, meint meine Frau.
Ach herrje, was hat denn Jörg von den Edel-Dildos in der Hand? Oha, so einen Dildo-Shot muss man doch mal probieren!
Schmeckte jetzt gar nicht so schlecht. Vielen Dank, Jörg für diese Erfahrung.
So langsam bekamen wir auch Hunger. Erfahrungsgemäß hat die Kantine unten im Erdgeschoss recht leckere Speisen zu immer noch vernünftigen Preisen. War auch dieses Jahr noch so.
Seht es uns nach, wenn wir das Bild mit mir mit dem indischen Linsen-Teller vor dem ersten Löffelgebrauch gemacht haben. Mit Maske ist die Unfallgefahr halt immens höher, merkte man schnell…
Eine weitere Runde oben bei den Ausstellern, dieses Mal die inneren Bereiche, irgendwann war Frauchen platt. Nun ja, die Zeit während ihres Ausruhen kann man doch auch noch gut nutzen, oder? Sie musste dafür noch nicht einmal für meine kleine Bühnenshow aufstehen. 🙂
Das war natürlich nicht die Hauptbühne, die steht inmitten der Halle. Und da fing wenig später von „Seiltänzer“ ein wirklich sehenswerte Show an. Keine ruppigen Bewegungen, liebevoll auf- und miteinander abgestimmt, so mag ich das.
Und wenn wir schon mal bei einer guten BondageShow sind, dann warten wir doch gern auf die wenig später Beginnende von VisageDeux und Miss Püppi Topas (der Titelfigur auf dem Hardcover meines am 1.12.2025 erscheinenden 2.Romans "Jasmin - ein Latexengel wider Willen" 🙂 ).
Doch halt, bevor diese begann, baten sie die beiden BoFeWo-Veranstalter, Ilona und Dietmar Noss auf die Bühne. Klar, 10 Jahre BoFeWo, das muss doch auch ein wenig gefeiert und gewürdigt werden! Und so hatten sich die Aussteller ein Dankesbild ausgedacht mit den Highlights dieses Jahrzehnts und kleinen Grußworten. Da hätten sicher noch viel mehr von uns Besuchern unterschrieben, aber irgendwo ist der Platz auf so einem Bild ja auch endlich. Seht ihr auch die kleinen Tränchen in ihren Augen?
Vielen Dank übrigens auch noch einmal an das FilmRitz-Team für dieses emotionale Bild.
Ein paar Impressionen von der nun anschließenden Show von VisageDeux und Miss Püppi Topas will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten…
Ganz bis zum Schluss konnte ich mir sie mir dieses Mal aber nicht anschauen, der bestellte Tisch „beim Italiener“ um 17:30Uhr sollte pünktlich von uns besetzt werden.
Nun ja, sollte. Das war nämlich zu mindestens bei uns nicht so ganz der Fall. Ich war schlichtweg der Annahme, es wäre „der Italiener“ gleich ein paar Straßen weiter gemeint gewesen und war dann ganz erstaunt, dass das „Da Nico“ doch mehr als 2 km weiter weg, inmitten von Wallau lag. Was natürlich auch hieß, Parkplätze sind dort Mangelware, also erst einmal suchen. Immerhin Viertel vor 6 waren wir dann auch da, unsere beiden Plätze waren noch in der ansonsten recht gut gefüllten Gaststätte noch frei, vielen Dank an die anderen.
Hat sich übrigens echt gelohnt, war ein uriges Ambiente, wohlschmeckend und von den Preisen her erstaunlich günstig. Wo bekommt man heutzutage in einem Lokal noch eine Pizza Calzone für 10€?
Aber natürlich zunächst etwas Salat als Vorspeise, die Katzentatze will ja schließlich gesund leben…
… und wenig später, die besagte Calzone.
Meine Frau hat natürlich (neben Salat) auch etwas Leckeres zu essen bekommen. Der Lachs in den Nudeln war reichlich und wirklich hauchzart, die können das offensichtlich gut.
So saß man in lockerer Runde bei netten Gesprächen und dass ich etwas -exotisch- mit meinen metallischen Klangschalen und den KG unterm vorn offenen Schößchenröckchen aussah, wurde eher mit Lächeln oder einem „Sieht cool aus“ kommentiert. Klar, man muss nicht übertreiben, aber hier war es halt OK.
Also alles in allem, diese Pizzeria „Da Nico“ ist echt zu empfehlen.
Während die meisten noch einmal zur 20Uhr von „lldeSaxe Fashion“-Modenschau auf die Messe zurückeilten, kehrten wir nach Hause zurück, es war einfach auch genug gelaufen und gestanden für diesen Tag.
#Sonntag
Und was machen wir nun mit unserer verbliebenen 4. Early-Bird-Eintrittskarte? Die war schlichtweg übriggeblieben, da ich ja im Frühjahr nur alleine und auch nur an einem Tag auf der Messe gewesen war.
Mmh, ja, ich wollte schon noch einmal hin, einige Freunde hatten sich explizit erst für den Sonntag dort angemeldet. Allerdings war der Samstag schon recht anstrengend gewesen, ich konnte es verstehen, dass meiner Petra eher nach „Sonntag auf der Couch verbringen“ zu Mute war. Kein Problem, das bekomme ich auch alleine mal hin, die Allermeisten hatten wir ja gestern schon gemeinsam gesehen und beknuddelt.
Und so zog ich erneut gegen 11Uhr ins Messegelände ein, natürlich versorgt mit den Petras lieben Grüßen an alle, die ich heute neu treffen würde und … bewaffnet mit einem Geschenk für einen besonderen Anlass. Dazu später mehr.
Hach ja, man merkte sofort, es ist Sonntag. Alles deutlich entspannter von der Parkplatzsituation her, gar kein Problem ein Plätzchen noch in der Nähe des Einganges zu bekommen.
Und was hatte ich dieses Mal an? Nun ja, wenn man alleine auf so eine Messe geht, dann muss man ja eigentlich nicht allzu viel reden. Und inkognito ist auch ganz gut. Also dachte ich mir, es wäre mal wieder Zeit für das stylische „Jupiter-Ascending-Alien-Outfit“ mit der ebenso stylischen MSA-Maske, die habe ich eher selten als ausgemachte Quasselstrippe an. Das ging dann am Auto auch ganz schnell, Feitico-Maske mit Zopf drunter, die MSA-Millenium drüber, Handschuhe an, fertsch. Den Rest hatte ich eh schon zu Hause angezogen.
Auf nun, rein ins Gebäude, so warm war es nun draußen wieder auch nicht…
Ach nee, das mit dem „inkognito“ konnte ich ganz schnell vergessen. Ich weiß nicht, woran man mich genau erkennt, die Katzentatze auf der Brust war es nicht, da gab es nämlich keine bei diesem Catsuit! Jedenfalls dauert es nicht mal 5 Minuten, da wurde ich schon begrüßt, mit meinem Namen. Na gut, dann ist es halt so. Andere sagten später, sie hätten mich schon von hinten erkannt, so so.
Meiner Bitte, ein paar Fotos von mir zu machen, wurde natürlich auch entsprochen, das Outfit sieht doch echt cool aus, oder?
Dann kam der große Moment…
Wenn man 50 wird, dann ist das doch schon etwas Besonderes. Und man lädt gern Gäste dazu ein, mit einem zu feiern. Es ist aber echt schade, wenn man ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt der Feier dann krank wird. So ist es uns geschehen, vor nun mehr fast 2 Jahren. Aber das Geschenk stand natürlich immer noch gut behütet in unserer Vorratskammer, wartete brav darauf, endlich übergeben zu werden. Und heute war es soweit. Voila, und da ist es, Andreas hat sich über seinen Whisky sehr gefreut. Und natürlich schweigt auf Grund des nun fortgeschrittenen Alters der Sänger nun über weitere Details. 🙂
Sodele, nachdem diese „Altschuld“ nun endlich auch einmal beglichen war, noch ein Stückchen weiter durch die Halle: ein Schwätzchen hier, ein Plausch (jeweils mit hochgeschobener MSA-Maske) dort, dann auf zum Mittag.
Dieses war wieder ganz lecker, in Begleitung (und ohne MSA-Maske auf!) schmeckt es halt auch gut.
Ach herrje, so hatte sich das Marie wohl nicht gedacht! Sie steht ja auf „Fesselungen“ der verschiedensten Art, zelebriert die durchaus auch einmal in der Öffentlichkeit gern und ausgiebig. ‚Das wird cool, so nah dran‘ hat sie sicher gedacht, also ihr Mann ihr vorschlug, an der Bondage-Show des „Team CuffKey“ mitzumachen und die Mädels hereinzuführen.
Die Show nahm ihren Lauf, das erste Mädel hing alsbald gut verschnürt an seinen Seilen
Auftritt Team Cuffkey, die keuschen Mädels angeführt von Marie…
Die Show begann…
Da dachte sie noch, OK, das war’s.
Allerdings hat sie nicht mit dem gerechnet, was ihr Mann mit dem Team ausgemacht hatte. „Nein, Du darfst die Bühne nicht verlassen, stell Dich mal dort hin!“
Und nur Sekunden später fand sie sich gefesselt, geknebelt und reichlich nackt am Rande der Bühne stehend wieder. Später dann auch aus Gründen der Diskretion etwas an entscheidenden Stellen beklebt. Es ist ihr sicherlich recht, wenn ich das hier für die Zeit des Beginn ihrer Show auch (virtuell) einmal tue.
Sieht schon ziemlich heftig aus, aber … wer jetzt Marie kennt, sie genoss es, wirklich. Wir anderen durften derweil uns der Bühnenshow widmen, bei der erst die Mädels gefangen, gebunden, und bei den Klängen von „I want to break free“ sich alle nach und nach und gegenseitig helfend wieder befreien konnten.
Das sie am Ende dann einfach Marie an ihrer Ecke „vergessen“ hatten, gehörte sicher zum fiesen Plan ihres Mannes. Und ja, sie wurde zum Schluss dann doch gerettet. Und war glücklich.
Noch eine weitere Runde, ich finde diese zufälligen Begegnungen auf dieser Messe immer wieder schön. Insbesondere, wenn Models (hier @sun_78n) so hübsch und natürlich lächeln können. Ihr auch?
Bald halb 5, soweit alle gesehen und gesprochen, Zeit langsam die Messe zu verlassen. Schade, es gibt dieses Mal kein Bild auf der berühmten Treppe. Doch halt, an deren unteren Ende stand gerade @Lady_In_Latex, natürlich machen wir zusammen Fotos, meinte sie.
Voila, und hier sind sie, inklusive Treppe.
Kleiner Wermutstropfen zum Schluss: Beim Shooting haben wir in meinem Anzug ein offensichtlich herausgerissenes Stückchen Latex entdeckt, wo das passiert ist, keine Ahnung. Ich schätze mal, irgendwo hängengeblieben.
Übrigens, wer das Malheur auf den Fotos hier vermisst, ich habe es halbwegs per Bildbearbeitung kaschieren können.
Anschließend dann ganz vorsichtig, damit es nicht noch weiter reißt, nach Hause gefahren, dort Catsuit ausgezogen und ausgewaschen. Keine Angst, inzwischen ist der Anzug wieder heile, wäre doch echt schade drum gewesen.
#Fazit
10 Jahre BoFeWo, eine lange Zeit, auch voller Veränderungen. Und trotzdem hat die Messe sich ihren Charm, ihren Flair, den Wohlfühlcharakter erhalten, wir bzw. ich kommen immer wieder gern vorbei. Auch im Herbst 2025 war es dort eine schöne Zeit mit Freunden und Bekannten, mit Ausstellern, guten Shows und eine Menge Besuchern. Die Early-Bird-Tickets für 2026 sind schon gekauft, sehen wir uns dort?
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